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Es lassen sich 4 verschiedene Schuppenkrankheiten unterscheiden: Pityriasis versicolor, Tinea circinata, Tinea imbricata und Tinea albigena, von denen die beiden ersteren, oder doch sehr nahe verwandte Krankheiten, auch in Europa vorkommen. Diese 4 Hautkrankheiten, welche vor allen anderen in Borneo vorherrschen, werden durch verschiedene Arten in der Haut lebender Pilze hervorgerufen.

Da auch Tinea circinata und Pityriasis versicolor bei den Bahau die gleiche Eigentümlichkeit zeigen und alle durch einen Pilz verursacht werden, können die Erscheinungen dieser Hautkrankheiten keinem nervösen Ein floss zugeschrieben werden.

Im Gegensatz zu Tinea circinata bildet sich Tinea imbricata hauptsächlich an den Hautstellen mit der dicksten Epidermis, so dass Gesäss und Aussenseite von Armen und Beinen zuerst ergriffen werden, während die Achselhöhlen, die Falten unter den Brüsten und die Leistengegend zuletzt oder auch gar nicht infiziert werden, selbst wenn der ganze übrige Körper, ausser Handflächen und Fussstehlen, welche niemals angegriffen werden, mit der Krankheit bedeckt ist.

Während jedoch die Haut im Zentrum des Infektionskreises bei Tinea circinata nur wenig Spuren der Entzündung mehr aufweist, entsteht hier bei Tinea imbricata eine zweite Eruption, die sich in zahlreichen, gleich weit entfernten, oft sehr zierlich gebogenen Linien bemerkbar macht. Die Linien zeigen sich auf der Haut durch Schuppenbildung.

Tinea circinata befällt vorzugsweise die Stellen, wo die Epidermis am wenigsten resistent ist. Dass die Krankheit auch die Haare ergriff und dadurch eine teilweise Kahlheit herbeiführte, beobachtete ich weder unter den Bahau noch unter den Kenja.