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Aktualisiert: 13. Mai 2025


So geht es endlos weiter. Darum Ulm und darum Austerlitz. Alles hätt ein andres Ansehen gewonnen, sich anders zugetragen, wenn diesem korsischen Thron- und Kronenräuber, diesem Engel der Finsterniß, der sich Bonaparte nennt, die Lichtgestalt Bülows auf dem Schlachtfeld entgegengetreten wäre. Mir widerwärtig. Ich hasse solche Fanfaronaden.

»Ein sonderbarer Schatten, der dreimal schwerer wiegt als der Gegenstand, der ihn wirft. Ein wahres Mammuth. Nur seine Frau soll ihn noch übertreffen, weshalb ich neulich spöttisch erzählen hörte, ›Sander, wenn er seine Brunnenpromenade vorhabe, gehe nur dreimal um seine Frau herum.‹ Und =dieser= Mann Bülows Schatten! Wenn Sie lieber sagten, sein Sancho Pansa

Ich hatte vergessen, daß Ihr Empfangsabend war, und erschrak fast, als ich Bülow sah, und diesen aufgedunsenen Roturier, den Sander. Wie kommt er nur in Ihre Gesellschaft?« »Er ist der Schatten Bülows

An allem, was uns das letzte Jahr an Demüthigungen gebracht hat, ist, wenn man ihn hört, nicht der Uebermuth oder die Kraft unserer Feinde schuld, o nein, dieser Kraft würde man mit einer größeren Kraft unschwer haben begegnen können, wenn man sich unsrer Talente, will also sagen, der Talente Bülows rechtzeitig versichert hätte. Das unterließ die Welt, und daran geht sie zu Grunde.

Als aber in eben diesem Augenblick einer der Diener an ihn heran trat und ihm zuflüsterte, daß der Rauchtisch arrangirt und der Kaffee servirt sei, hob er die Tafel auf, und führte seine Gäste, während er Bülows Arm nahm, auf den an den Eßsaal angebauten Balkon.

Es ist Bülows, des neuen Reichskanzlers, erste Heldentat, wenn er das Ausweisungsdekret gegen Bernstein nicht mehr wiederholt. Viel Glück zu diesem Zuwachs, Ihr lieben ReichsdeutschenDamit erhob er sich, flüchtig grüßend. Wir gingen schweigsam nach Haus, mein Mann und ich, in unsere kleine möblierte Wohnung, die wir nach langem Suchen endlich gefunden hatten.

Siebentes Kapitel. Ein neuer Gast. All diese Sprünge Bülows hatten die Heiterkeit des Prinzen erregt, der denn auch eben mit einem ihm bequem liegenden Capriccio über beauté céleste und beauté du diable beginnen wollte, als er, vom Korridor her, unter dem halbzurückgeschlagenen Portièrenteppich, einen ihm wohlbekannten kleinen Herrn von unverkennbaren Künstlerallüren erscheinen und gleich danach eintreten sah.

Das Gespräch, das eben geführt wurde, schien sich um die kurz vorher beendete Haugwitzsche Mission zu drehen, die, nach Bülows Ansicht, nicht nur ein wünschenswerthes Einvernehmen zwischen Preußen und Frankreich wieder hergestellt, sondern uns auch den Besitz von Hannover noch als »Morgengabe« mit eingetragen habe.

Graf Bülows Politik der Ablenkung des Volksinteresses bewährte sich wieder einmal: die Blicke aller derer, die nicht zu unseren Kerntruppen gehörten, richteten sich wie hypnotisiert auf die internationalen Verwickelungen.

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