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»Ich pfeif auf die Leute!« sagte Karl und machte eine verächtliche Gebärde. »Die Gesundheit ist tausendmal mehr wert! Das war nicht richtig von dir!« »Aber ich habe doch auch kein Reitkleid!« »Dann mußt du dir eins bestellen!« Das Reitkleid gab den Ausschlag. Als es fertig war, schrieb Bovary an Boulanger, seine Frau stehe ihm zur Verfügung. Sie nähme sein gütiges Anerbieten an.
Frau Bovary sagte, sie hätte noch nie einen gehabt. »Ja, bei Damen kommt so was sehr selten vor!« behauptete Boulanger. »Es gibt aber auch Leute, die allzu zimperlich sind. Da hab ich gelegentlich eines Duells erlebt, daß ein Zeuge ohnmächtig wurde, als die Pistolen beim Laden knackten.« »Was mich anbelangt,« erklärte der Apotheker, »mich stört der Anblick fremden Blutes ganz und gar nicht.
Boulanger überwies ihm seinen Knecht, der einen Aderlaß wünsche, weil er am ganzen Körper ein Kribbeln wie von Ameisen habe. »Das wird mich erleichtern«, wiederholte der Bursche auf alle Einwände. Bovary ließ sich nunmehr eine Leinwandbinde und eine Schüssel bringen. Er bat Justin, behilflich zu sein. Dann wandte er sich an den Knecht, der schon ganz blaß geworden war.