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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Sie fing gute Bissen für sie, Raub, den sie sonst niemals bekamen, wie Hasen, Birkhähne und Rebhühner; sie ließ sie ihre fetten Ratten kröpfen, während sie unter anmutigen Gebärden und gurrend wie eine Kropftaube um sie herumschwänzelte und ihnen Anlaß gab, ihr ihre Aufwartung zu machen. Aber keiner von ihnen hatte sich veranlaßt gefühlt, sich näher mit ihr einzulassen.
Alles war von einem Tage zum andern gegangen, wie es zu gehen pflegte im Sommer Überfluß: Birkhähne, Hasen und spätgesetzte Rehkitzchen; im Winter Schmalhans: Eichhörnchen und Krähen, und Zank und Streit mit Fuchs und Marder. Sie hatte sich nun an ihre Einsamkeit, an ihr großes Entbehren gewöhnt.
Aus den Kräutern der jungen Tannenschonung springt plötzlich der Hirsch empor und stürmt, nicht achtend seines knospenden Geweihes, in das nahe Waldesdickicht; draußen im Moorgrund fliegen zwei stahlblaue Birkhähne glucksend in die Höhe, die seit Jahren hier unbehelligt ihre Tänze aufführen durften; selbst Meister Reineke bleibt nicht ungestört.
Von weit her aus der Heide vernimmt sie das Trillern der Lerche und das dumpfe Trommeln der Birkhähne. Hier drinnen bullern rucksende Holztauben auf: Ku-kuu, ku-kuu! Sie fliegt in eine Tanne hinein und setzt sich zusammengekauert hin, mit gesträubten Hörnern und funkelnden Lichtern.
Regenpfeifer und Brachvögel pfiffen es klagend hinaus, Krickenten und Schnatterenten plapperten es trauernd nach, und dumpf und unheimlich trommelten rauschende Birkhähne es heraus. Der alte, herrliche Urpelz, den die Erde anhatte ach, nun waren die Menschen dahinein gekommen!
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