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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Herr Bickel war ein sehr angesehener Mann in der Gemeinde, denn in seiner Fabrik fanden viele große und kleine Leute Arbeit, welche Herr Bickel hinwiederum sehr wohl zu gebrauchen wußte. Er war auch so eifrig in seinem Geschäft, daß er jeden Menschen darauf ansah, ob er in seiner Fabrik zu gebrauchen wäre oder nicht, und ihn je nach dieser Eigenschaft oder dem Mangel derselben schätzte.
Die Frau Doktorin hatte sanftmütig gesagt, Frau Bickel möge es ihr nicht übel nehmen, es sei nur eine Anfrage gewesen, es sei eben sehr schwer, eine Wohnung mit mehreren Zimmern zu finden.
Nach ungefähr einer Stunde spritzte er den Garten. Er fand das zu nett, so den dünnen, silbernen Wasserstrahl durch die Luft schneiden zu sehen und das Aufklatschen des Wassers auf den Blättern der Bäume anzuhören. Die Erdarbeiter warfen bald ihre Schaufeln und Bickel weg und machten Feierabend. »Ein kurioser Mensch,« dachte der mit den Schläuchen Beschäftigte, und es wollte ihm beinahe trübe zumut werden: »Wieso ein kurioser Mensch?«
Es kann auch sein, Frau, daß wir einen Besuch bei den Verwandten machen, wenn sie dann daheim sind – denn es gibt dort in ihrer Gegend große Spinnereien –, und vielleicht hat die Frau Stanhope Beziehungen mit solchen Häusern, da wäre denn etwas für das Geschäft zu machen.« Aber Herr Bickel mußte noch einmal seinen Stock hinstellen, denn so schnell war seine Frau nicht in dem Zustande der Vervollkommnung angelangt, in dem allein sie einen solchen Besuch unternahm.
Davon hatte Herr Bickel eine Ahnung, und die Sache war ihm sehr empfindlich.
Sogar Herr Bickel wurde durch das Ereignis zu einem ungewöhnlichen Schritt veranlaßt. Er nahm seinen Stock zur Hand und sagte: »Frau, es schickt sich, daß wir jetzt der Frau Stanhope einen Besuch machen und ihr zeigen, daß das Kind denn doch auch noch rechte Verwandte hat. Vielleicht braucht sie auch einen Rat, das Kind betreffend; da bin ich ihr Mann.
Das Söhnchen wurde von Vater und Mutter Fortunatus genannt und jedesmal mit besonderem Genuß, denn der Name entsprach vollkommen seiner Stellung im Leben, und Herr Bickel war überzeugt, er habe damit den alten, ihm anstößigen Namen ausgerottet.
Frau Bickel hatte gleich erklärt, das sei ganz unmöglich, daß sie von ihren Zimmern hergeben könnten, die brauchten sie selbst; sie hatte auch kaum ihre Entrüstung verbergen können über ein solches Ansinnen, daß in die Zimmer, wo nie ein Mensch hereinkam, jetzt auf einmal ganz fremde Leute hinein sollten und da wohnen.
Ihr erster Gedanke war das große Haus des Herrn Bickel gewesen, wo so viele unbewohnte Zimmer sich befanden, und sogleich war die Frau Doktorin hingegangen; aber sie war nicht gut angekommen.
Dann wollte sie sogleich nach Basel schreiben, um zu wissen, ob der Fani wirklich dort angelangt und in was für Händen er sei. Die Tante verlor keine Zeit. Sie schlug ihr Tuch um und eilte hinaus dem Wäldchen zu, hinter dem der Weg zu Heiris Häuschen niederstieg. Aus der niederen Haustür trat eben noch Herr Bickel, als die Tante sich nahte.
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