Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 5. Mai 2025
Wir wissen, was es mit ihnen auf sich hat, wodurch sie sich von einander unterscheiden auf Grund von Merkmalen, die wir in den Bewusstseinsvorgängen selbst finden.
Allein schon eine Definition der Empfindung ist unmöglich ohne Zuhilfenahme körperlicher Vorgänge, der Sinnesreize und Gehirnerregungen. Ausserdem wird niemand bestreiten, dass das Kind von Empfindungen als Bewusstseinsvorgängen noch nichts weiss. In unsrem entwickelten Bewusstseinsleben treten ferner die Empfindungen nie als Empfindungen, als Bewusstseinsvorgänge auf.
Allerdings sind alle unsere Vorstellungen, die wir von den Bewusstseinsvorgängen haben, aus dem sinnlichen Gebiete entlehnte, übertragene, ursprünglich also sinnliche und mit Bezug auf die Bewusstseinsvorgänge nur bildliche Vorstellungen.
Ist das Kind, wenn es anfängt in dieser Weise in das Bewusstsein der Mutter Blicke zu thun, wohl imstande, die mit seinen Bewusstseinsvorgängen verbundenen Ausdrucksbewegungen, insbesondere seine mit ihnen verbundenen Mienen, die fast ausschliesslich in Betracht kommen, genau zu kennen, um sie mit den Mienen der Mutter vergleichen und daraus bei der Mutter auf ähnliche Bewusstseinsvorgänge schliessen zu können?
Sehen wir vom Ich ab, so wissen wir doch, was wir unter Händen haben, wenn wir uns mit den Bewusstseinsvorgängen beschäftigen; wir kennen ihre Merkmale und können sie danach von einander unterscheiden, während wir von den Dingen und Vorgängen der Natur in der That nicht wissen, was sie sind, und sie lediglich nach ihrer Erscheinung in unsrem Bewusstsein von einander unterscheiden können.
Dieses Wissen des Bewusstseinsvorganges um sich selbst muss natürlich immer wahr sein: in ihm kann es keinen Irrtum, keine Falschheit geben. Aber es ist kein eigentliches Wissen, kein namentliches, vorstellungsmässiges, begriffliches Wissen. Wir gewinnen durch dasselbe noch keine Vorstellungen, Begriffe von den Bewusstseinsvorgängen.
Es ist unrichtig zu sagen, dass wir von den Bewusstseinsvorgängen nur Vorstellungen haben und nicht wissen, was diesen Vorstellungen eigentlich entspricht; von unsren gegenwärtigen Gefühlen, gegenwärtigen Wollungen und gar von unsren gegenwärtigen Vorstellungen sollen wir blosse Vorstellungen haben.
Die den einzelnen Bewusstseinsvorgängen eigentümliche Bewusstheit oder das Wissen um sich selbst greift hier auch auf die andern gleichzeitigen oder vorausgehenden und nachfolgenden Empfindungen hinüber. Das, was wir Einheit des Bewusstseins nennen, vermöge deren wir von unsrem Bewusstsein reden und dieses den fremden Bewusstseinen gegenüberstellen, hat hierin seinen Grund.
Dieses uneigentliche Wissen ist keine Einsicht, keine Erkenntnis. Aber wir können über die Bewusstseinsvorgänge reflektieren und diese Reflexion, selbst ein Bewusstseinsvorgang, ist von den Bewusstseinsvorgängen, die ihren Gegenstand bilden, verschieden.
Allgemein wird jetzt angenommen, dass diese Erkenntnisse, wenn es wirkliche Erkenntnisse sind, auf dem Wege des Analogieschlusses zustande kommen. Mit unsren Bewusstseinsvorgängen sind Ausdrucksbewegungen, z. B. Lachen und Weinen mit Freude und Trauer, ausserdem Mienen, Gebärden als Zeichen bestimmter Gefühle, Worte als Zeichen bestimmter Gedanken verbunden.
Wort des Tages
Andere suchen