Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 31. Mai 2025


Es ist zu beachten wichtig, dass wir nicht bloss eine wirkliche Einsicht und Erkenntnis von der Existenz und Beschaffenheit der Bewusstseinsvorgänge haben, sondern ebenso auch von ihrer Zugehörigkeit zu unsrem Bewusstsein, oder dass sie unsere Bewusstseinsvorgänge sind.

Brentano über die äussere und innere Wahrnehmung. Bewusstheit uneigentliches Wesen. Auf Grund der Reflexion gewinnen wir eine Einsicht in die wirkliche Beschaffenheit der Bewusstseinsvorgänge. Die angewendeten Vorstellungen ursprünglich sinnliche, aus dem sinnlichen Gebiet entlehnte, übertragene, bildliche. Was ist sinnliches Gebiet? Inwiefern wird dasselbe durch die Empfindungen konstituiert?

Bei den Bewusstseinsvorgängen fällt natürlich ihre Erscheinung im Bewusstsein mit ihnen selbst zusammen. Denn diese ihre Erscheinung im Bewusstsein ist nichts anderes als das mit ihnen verbundene Wissen von sich selbst, das wir ihre Bewusstheit nennen. Die Reflexion ist nur eine Wiederholung dieses mit jedem Bewusstseinsvorgange verbundenen Wissens von sich selbst. Zweiundzwanzigste Untersuchung.

Nehmen wir diese nun an andren wahr, so schliessen wir, dass auch bei ihnen die gleichen Bewusstseinsvorgänge vorhanden sein müssen. Sollte wirklich alle Erkenntnis fremder Bewusstseine auf diesem Wege zustande kommen? Sollte beispielsweise das Kind die Freude, die Trauer, den Zorn und Unwillen der Mutter, ihre Liebe, ihren Beifall nur auf diesem Wege kennen lernen?

B. der Vorstellung Vorstellen, zu unterscheiden und geben ihnen unwillkürlich bei der Übertragung auf die Bewusstseinsvorgänge eine diesen entsprechende andere Bedeutung. Hier kommt das mit jedem Bewusstseinsvorgang verbundene, uneigentliche Wissen des Bewusstseinsvorgangs um sich selbst zur Geltung und verhindert eine Herabziehung der Bewusstseinsvorgänge in das sinnliche Gebiet.

Weitere Schranken unseres Erkennens 64 Keine Erkenntnis des Wesens der Aussendinge und Bewusstseinsvorgänge, ihrer Stellung im System der Wahrheit. Die Zahl der blinden Wissensinhalte unübersehbar gross. Blosse Kenntnisse keine Erkenntnisse Zusammengeratenes nicht Zusammengehörendes. Associative Wissensinhalte alles Namen- und Wortewissen von dieser Art.

Allein diese Urteile setzen das Einleuchten der Zusammengehörigkeit der Bewusstseinsvorgänge mit den Vorstellungen und die Einsicht in diese Zusammengehörigkeit voraus, die Übertragung geht also, wie der Einsicht und dem Einleuchten, so auch dem Urteil voran, und wir werden sie dem Blick des Geistes zuschreiben müssen, dem wir die wesentlichen Merkmale verdanken.

Dieses uneigentliche Wissen ist keine Einsicht, keine Erkenntnis. Aber wir können über die Bewusstseinsvorgänge reflektieren und diese Reflexion, selbst ein Bewusstseinsvorgang, ist von den Bewusstseinsvorgängen, die ihren Gegenstand bilden, verschieden.

Durch die Reflexion nun gewinnen wir zweifellos nicht bloss von der Existenz sondern auch von der Beschaffenheit der Bewusstseinsvorgänge eine Einsicht, eine Erkenntnis. Wir stehen ihnen nicht ratlos gegenüber wie den Dingen und Vorgängen der Natur oder müssen uns mit einer ganz unbestimmten Erkenntnis derselben begnügen.

Sie liegen nicht nebeneinander wie die Atome eines Körpers, haben vielmehr einen übergreifenden, die gleichzeitigen und sogar auch die vorangehenden Bewusstseinsvorgänge mit umfassenden Charakter.

Wort des Tages

pfingstlappen

Andere suchen