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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Als ich diesmal aus der Tretmühle und der Fabrikatmosphäre meines Berliner Arbeitslebens in unsre stille Bergeinsamkeit floh, nahm ich die zweiunddreißig Jahreshefte meines Tagebuches mit mir. Generalabrechnung muß ich halten.

Wie oft hatte ich in Sagen und Märchen den Satz gehört: "und er begab sich nach dem Himavat und lebte dort ein Asketenleben"! Zu Tausenden und Abertausenden waren sie dort hinaufgestiegen, die Erlösungsuchenden, um in der Bergeinsamkeit durch Bußübungen sich das Heil zu erringen jeder mit seinem Wahn: und nun nahte er, der einzige Wahnlose, dessen Spuren wir folgten.

Als einzige Gäste der munteren Sennerin, die allein die Hütte bewirtschaftete, brachten sie zwei Tage in der stillen, friedlichen Bergeinsamkeit zu. Nichts war zu sehen, als die erhabene Gebirgswelt, nichts zu hören von dem, was tief unter ihnen die Menschen in ihren Städten beschäftigte. Am dritten Tag umwölkte sich der Himmel, die hohen Berge waren verhüllt, das erleichterte den Abschied.

Er ist ja kein Junger mehr, der Einödpater. Der neue Frater Willibald läutet das Ave; es ist Abend geworden in der Bergeinsamkeit. Unverschlossen ist in dieser kurzen Zwischenzeit die Klosterpforte. Wer wird auch eindringen wollen in diese Stätte der Armut und Entbehrung! Und doch! Eine Gestalt huscht hinein und verbirgt sich.

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