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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Gram ist Erkenntniss. Wie gern möchte man die falschen Behauptungen der Priester, es gebe einen Gott, der das Gute von uns verlangte, Wächter und Zeuge jeder Handlung, jedes Augenblickes, jedes Gedankens sei, der uns liebe, in allem Unglück unser Bestes wolle, wie gern möchte man diese mit Wahrheiten vertauschen, welche ebenso heilsam, beruhigend und wohlthuend wären, wie jene Irrthümer!
Als die im obigen Auszug cursiv gedruckten Behauptungen zuerst zu meiner Kenntniss gelangten, war ich nicht wenig über einen so directen Widerspruch mit den unter gutunterrichteten Anatomen geläufigen Lehren erstaunt.
Denn die Menschen glauben an die Wahrheit dessen, was ersichtlich stark geglaubt wird. Angebliche Stufen der Wahrheit. Einer der gewöhnlichen Fehlschlüsse ist der: weil Jemand wahr und aufrichtig gegen uns ist, so sagt er die Wahrheit. So glaubt das Kind an die Urtheile der Eltern, der Christ an die Behauptungen des Stifters der Kirche.
Wenn dergleichen Reflexionen dienen können, die Übersicht und damit das Verständniß zu erleichtern, so führen sie wohl auch den Nachtheil herbei, als unberechtigte Behauptungen, Gründe und Grundlagen für das Weitere auszusehen. Man soll sie daher für nichts mehr nehmen, als was sie seyn sollen, und sie von dem unterscheiden, was ein Moment im Fortgange der Sache selbst ist.
Je mehr sich in den Menschen die Vernunft entwickelte und sie anfingen zu beobachten und zu denken, das heißt aus Erfahrungen Schlüsse zu ziehen, desto häufiger entdeckten sie, dass manche von den Priestern als positive Wahrheiten ausgegebene Dinge gerade das Gegenteil waren, was natürlich Misstrauen gegen andere Behauptungen erzeugte, auf denen die Priestergewalt hauptsächlich gestützt war.
Er kann nur sagen: wenn wir ihren Ursprung und Echtheit einsähen, so würden wir den Umfang und die Grenzen unserer Vernunft bestimmen können; ehe aber dieses geschehen ist, sind alle Behauptungen der letzten blindlings gewagt.
Bei all diesen, nun zehn bis fünfzehn Jahre alten, in aller Welt Besitz befindlichen Zeugnissen ist es nicht wenig zu verwundern, dass die Behauptungen eines neuern Reisenden, der, soweit sie den Gorilla betreffen, in der That wenig mehr thut, als auf seine Autorität die Angaben =Savage's= und =Ford's= zu wiederholen, so viel und so heftigen Widerspruch gefunden haben.
Dagegen sind die transzendentalen Behauptungen, welche selbst über das Feld aller möglichen Erfahrungen hinaus sich erweiternde Einsichten anmaßen, weder in dem Falle, daß ihre abstrakte Synthesis in irgendeiner Anschauung a priori könnte gegeben, noch so beschaffen, daß der Mißverstand vermittelst irgendeiner Erfahrung entdeckt werden könnte.
Für Jeden, der niemals selbst gefangen war, bleibt es schwer, sich in die Lage eines Gefangenen und vor Allem eines Zellengefangenen vollständig hineinzudenken; in dieser Schwierigkeit finden wir den vornehmsten Grund, weßhalb es zahlreiche Gegner der Einzelhaft gibt und weßhalb manche Wortführer derselben mit den aberwitzigsten Behauptungen und krassesten Vorurtheilen Anklang bei hochgebildeten, religiösgesinnten und einflußreichen Leuten, geschweige beim gewöhnlichen Volke finden.
Unsere Behauptungen lehren demnach empirische Realität der Zeit, d.i. objektive Gültigkeit in Ansehung aller Gegenstände, die jemals unseren Sinnen gegeben werden mögen. Und da unsere Anschauung jederzeit sinnlich ist, so kann uns in der Erfahrung niemals ein Gegenstand gegeben werden, der nicht unter die Bedingung der Zeit gehörte.
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