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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Welches sind nun aber =die ordnenden Kräfte im begrifflichen Denken=? Wenn die Kräfte der Außenwelt durch die Schicht des vorstellenden Denkens schon gleichsam absorbiert sind gibt es nicht ähnlich wirkende innere Kräfte in der begrifflichen Schicht? Wir können, von unserm physikalisch-chemischen Gesichtspunkt aus, keine entdecken!
Zur Komik überhaupt gehört ja für ihn nach der allgemeinen Erklärung, die wir im vorigen Abschnitt kennen gelernt haben, der Versuch der begrifflichen Vereinigung und ein erst daraus sich ergebender "intellektueller" Kontrast. Damit stimmt es, dass Kräpelin für den Witz eine associative Beziehung der Vorstellungen fordert, welche die Verbindung gestattet.
Trotzdem schon in den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung und mehr noch in den umfassenderen Sinnenbildern, die aus ihnen durch associative Verknüpfung mit dem Willensimpuls entstehen, am meisten aber in der begrifflichen Bearbeitung dieser Sinnenbilder der synthetische Charakter unsres Erkennens zum Ausdrucke kommt, kann doch in allen unsren Erkenntnissen, in denen diese Sinnenbilder und die aus ihnen durch begriffliche Bearbeitung gewonnenen Kategorien der Zeit, des Raumes, der Substanz und Kausalität eine Rolle spielen, von einem Einleuchten des Zusammengehörigen und von einer Einsicht in dasselbe keine Rede sein; ausser insofern wir von dem in den Sinnenbildern enthaltenen und in diesen Kategorien wiederkehrenden irrationalen Element absehen.
Darnach sind wir wohl berechtigt, in der "begrifflichen Vereinigung" oder "innigen Verbindung" und dem "intellektuellen Kontrast" das über den blossen Vergleich und Vergleichskontrast hinausgehende Moment zu vermissen. Kräpelin ist im Rechte, insofern er ein solches Moment überhaupt fordert. Er irrt nur, wenn er meint es damit aufgewiesen zu haben, dass er jene Namen einführt.
Natürlich sind die Begriffe von Raum und Zeit, von Substanz und Kausalität nicht etwa bloss umgeformte Sinnenbilder oder sinnliche Empfindungen, sie sind das Erzeugnis einer begrifflichen Bearbeitung und gehen insofern weit über das sinnliche Gebiet hinaus; aber in ihnen bleibt ein aus der Empfindung stammendes, für das Denken nicht aufzuhellendes, undurchsichtiges Element.
Er unterscheidet sich jedenfalls wesentlich von ihnen. =Anders als die Ursachevorstellung=, die zwar aus der Beziehung innerer zu äußeren Vorgängen gewonnen ist, aber durch die Außenwelt allein Form und Kraft und Präzision erhalten hat, =ist der Zweckbegriff auf innere Vorgänge beschränkt geblieben=. Denn alle energetischen Vorgänge sind ohne ihn, mit Hilfe der anderen drei Kategorien allein, erklärbar. Es fehlt ihm deshalb gänzlich die diesen eigene =messende= Kraft, aus welchem Fehlen man auch umgekehrt auf sein Nichtvorkommen im äußeren Geschehen schließen kann. Seine herrschende Stellung aber im begrifflichen Denken und seine enge Beziehung zu den unsere Zielvorstellungen bestimmenden Gefühlen gilt doch zwecklos und wertlos fast als gleichbedeutend machen es verständlich, daß man bestrebt war, den Zweckbegriff auch in der Außenwelt zu finden, und daß um seine Geltung in dieser, d.
Kurz, wir dürfen es aussprechen: =die ordnende Kraft der Logik=, die sich ausschließlich im begrifflichen Denken betätigt, =entstammt den Vorstellungskategorien und durch diese der Außenwelt=. =Die Kategorien, in sprachliches Gewand gekleidet, sprachlich-begrifflichem Denken angepaßt nichts anderes ist die Logik.=
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