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Wir nannten die Sinnenbilder, mit denen associativ Willensimpulse verbunden sind auch von den Sinnenbildern, mit denen sie ursprünglich verbunden sind, können wir das Gleiche sagen, Willensdinge. Es ist bekannt, dass die Wilden ebenso wie unsere Kinder und Dichter alles als belebt und beseelt, alles als mit Gefühl und Willen ausgestattet, auffassen.

Aber in dieser begrifflichen Bearbeitung steckt ebenso wie in den entsprechenden Sinnenbildern ein irrationales oder dem Denken inkommensurables Element. Es ist für Ausdehnung und Raum die Berührung der Teile, welche das den beiden wesentliche Nebeneinander ausschliesst; es ist für Bewegung und Zeit der Übergang, der das der Bewegung und Zeit wesentliche Nacheinander ausschliesst.

Trotzdem schon in den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung und mehr noch in den umfassenderen Sinnenbildern, die aus ihnen durch associative Verknüpfung mit dem Willensimpuls entstehen, am meisten aber in der begrifflichen Bearbeitung dieser Sinnenbilder der synthetische Charakter unsres Erkennens zum Ausdrucke kommt, kann doch in allen unsren Erkenntnissen, in denen diese Sinnenbilder und die aus ihnen durch begriffliche Bearbeitung gewonnenen Kategorien der Zeit, des Raumes, der Substanz und Kausalität eine Rolle spielen, von einem Einleuchten des Zusammengehörigen und von einer Einsicht in dasselbe keine Rede sein; ausser insofern wir von dem in den Sinnenbildern enthaltenen und in diesen Kategorien wiederkehrenden irrationalen Element absehen.

Ohne Zweifel, wenigstens für alle diejenigen, welche Sinnenbild und Vorstellung von dem Begriff, der die wesentlichen Merkmale umfasst, unterscheiden und von diesen wesentlichen Merkmalen behaupten, dass sie nicht in den Sinnenbildern oder Vorstellungen enthalten sind.

Wenn nun Sinnenbilder der Ausdehnung und Bewegung, mit denen diese Willensimpulse nicht verbunden sind, in uns auftreten, so wird das Gedächtnisbild dieser Willensimpulse reproduziert und auch diesen Sinnenbildern unterlegt. So treten dann diese Sinnenbilder als Willensdinge den Sinnenbildern, die von vornherein mit den Willensimpulsen verbunden sind, gegenüber.

Aber sind diese Merkmale nicht schon in den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung vorhanden, nicht in ihnen unmittelbar gegeben, sodass sie sich also von den sinnfälligen, sinnlichen gar nicht unterscheiden oder höchstens doch durch eine in Gestalt von Worten vermittelte Umformung aus ihnen abgeleitet werden könnten?

Es ist einleuchtend, dass die hier genannten wesentlichen Merkmale des Punktes, der Linie, der Fläche, des Geistes nur durch Negation des in den betreffenden Sinnenbildern Enthaltenen gewonnen werden können.

Wir können nicht zugeben, dass die wesentlichen Merkmale, aus denen der Begriff nach allgemeiner Annahme besteht, in den Sinnenbildern oder Vorstellungen in dem hier erklärten Sinne wirklich enthalten sind. In andren Fällen tritt uns das noch deutlicher entgegen.

Urteil setzt Synthese voraus und schliesst diese als bedingenden Bestandteil ein, mag sein gedanklicher Ausdruck auch als Enthaltensein, Subsumtion, Analyse erscheinen; der sprachliche Ausdruck erscheint wieder als Synthese. Die wesentlichen Merkmale nicht einander über- oder untergeordnet, ausser wenn sie den gleichen Kategorien angehören; nicht in den Sinnenbildern enthalten.

Mit den Bewegungen unsrer eigenen Glieder sind Willensimpulse verbunden; sie kehren regelmässig bei den sogenannten willkürlichen Bewegungen wieder und associieren sich so mit den Sinnenbildern der Ausdehnung und Bewegung dieser Glieder.