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Aktualisiert: 23. Mai 2025
»Wir haben jetzt eine Stiefmutter,« entgegnete dieser in einem Ton, als ob es sich um eine kleine vorübergehende Unannehmlichkeit handle. »Autsch!« rief Raimund teilnehmend und patschte sich auf die Schenkel. Von da an wurde sein Benehmen noch zarter und freundlicher; er berührte diesen Umstand niemals wieder.
Von Samt und Seide sollten se sein, dachte er, und nicht von schundigem Leinen! – Und lauter rote Herzchen sollten drauf gestickt sein! – Und ganz oben das oberste Herzchen, wo die Sicherheitsnadel durchgeht, wenn se sich die Schreibärmel feststeckt – das wär’ dem Benno Stehkragen sein Herz – und tät’ jeden Morgen und jeden Nachmittag sagen: »Autsch, Se tun merr weh, Fräulein Reseda!« – Und es tät’ ein kleiner Blutstropfen herausquellen und den Schreibärmel hinunterlaufen – wo jetzt die schwarzen Tintenklexe hinunterlaufen – bis zuletzt der ganze Schreibärmel rot wär’! – Und dann tät’ se ihn wegwerfen und dem buckligen Benno Stehkragen sein Herz dazu ...
Und nun spielte sich jene Szene ab, von der der Wirt zum »Kleinen Paradies« später behauptete: »Es hat die strategische Leitung gefehlt!« Die drei Freunde bildeten einen unentwirrbaren Knäuel, aus dem von Zeit zu Zeit Schreie sich loslösten, wie: »Spierst de's?« »Autsch, gemei' Vieh!«
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