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Und warum hängen unsre Thränen so schwer an den rothgeweinten Augenliedern? Warum schwellen unterdrückte Seufzer unsre Brust so hoch? Sind die blühenden Felder um uns her Wüsten von Sand geworden? Entfaltet die Sonne nicht mehr ihren Mantel über dieses Reich? Hängt eine verzehrende Seuche über unsern Häuptern? Sind unsre Freunde verschieden?
Du hast mich oft, o Göttliche, geduldet, Und wie die Sonne, trocknete dein Blick Den Tau von meinen Augenliedern ab. Prinzessin. Es ist sehr billig, dass die Frauen dir Aufs freundlichste begegnen: Es verherrlicht Dein Lied auf manche Weise das Geschlecht.
Die Sonne hebt von meinen Augenliedern Nicht mehr sein schön verklärtes Traumbild auf, Die Hoffnung ihn zu sehen füllt nicht mehr Den kaum erwachten Geist mit froher Sehnsucht; Mein erster Blick hinab in unsre Gärten Sucht ihn vergebens in dem Tau der Schatten. Wie schön befriedigt fühlte sich der Wunsch, Mit ihm zu sein an jedem heitern Abend!