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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Endlich rührte sich der Sultan; sein Bruder Mulei Arschid hatte Befehl bekommen mit 1000 Mann Soldaten, ebenso vielen Reitern und 4 Kanonen über Media, an der Mündung des Ssebu gelegen, nach der Karia zu marschiren, und Sidi-el-Hadj Abd-es-Ssalam war gebeten worden zum Heere zu stossen, um durch seine Anwesenheit der Sache des Sultans in den Augen des Volkes grösseres moralisches Gewicht zu geben.
Aber der Ramadhan war angebrochen, und da wir im Lager waren, musste ich natürlich aufs strengste die vorgeschriebenen Fasten mitmachen, was bei der grossen Hitze, wir waren jetzt Ende April, keineswegs angenehm war. Endlich kam ein Danksagebrief vom Sultan an den Grossscherif, wir verabschiedeten uns von Mulei Arschid und erreichten, rasch heimwärts ziehend, in anderthalb Tagen Uesan.
Dessen Sohn Mulei Mohammed wurde von seinem Bruder Mulei Arschid vom Throne gestürzt, und dieser, der von 1664-1672 regierte, war nach Jussuf ben Taschfin der mächtigste Monarch. Die Grausamkeit dieses Sultans wurde von den raffinirten Grausamkeiten Mulei Ismaëls, der sein Bruder war und ihm 1672 folgte, noch übertroffen. Ismaël, jetzt einer der grössten Heiligen von Marokko, regierte bis 1727.
Der Grossscherif leistete der Bitte des Sultans Folge und mit grossem und kriegerischem Trosse wurde auf die Karia-el-Abessi marschirt, die wir in zwei Tagemärschen erreichten, am selben Tage, an welchem von der anderen Seite der Bruder des Sultans, Mulei Arschid anlangte. Der Eindruck, den das Erscheinen des Grossscherifs hervorbrachte, war ein ausserordentlicher.
Die ganze Rharbprovinz war im offenen Aufruhr gewesen, Mulei Arschid hatte sich von Media nur mit Gewalt einen Weg bis zur Karia-el-Abessi bahnen können.
Mulei Arschid aber vereinigte sich mit dem Sultan, der von Arbat aus mit der ganzen übrigen Armee gegen die Beni-Hassen ins Feld gerückt war. Da wir ganz unerwartet in Uesan eintrafen, so war natürlich auch kein Empfang.
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