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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Bald hatte er zugegeben, daß Frau Armida den Hahn habe umbringen wollen, daß sie durch unüberwindliche Abneigung dazu angetrieben worden sei, und daß der Bürgermeister sie daran verhindert habe.

ROBERT. Erlauben Sie mir, daß ich herauf komme, Ihnen meinen Namen zu nennen, meine Geschichte zu erzählen. Das tote Schweigen der Natur, und die feierliche Stille dieser meiner Sterbestunde flößt mir Mut ein. Ich gehe zum Himmel, wenn es einen gibt, und einem Sterbenden muß alles erlaubt sein. ARMIDA. Verwegner! Wer seid ihr?

Wie sich im Laufe des Prozesses merken ließ, daß der Bürgermeister mit seiner Anklage abprallte, dagegen selbst und vielleicht auch Frau Armida in eine gefährliche Malefizsache geriet, wurde sein Zorn unbändig, und er schalt insgeheim auf seine eigene Langmut, mit der er den Aufruhrgeist im Volke sich hatte ausbreiten lassen, anstatt es von vornherein mit scharfen Mitteln zu Bescheidenheit und Gehorsam anzuhalten.

Mit raschen Schritten näherte sich der Pfarrer und sagte spöttisch: »Wenn irgendwo Kikeriki gerufen wird, so schließt man daraus, daß ein Hahn anwesend sei, und da in der Tat der Hahn des Herrn Bürgermeisters hier vorhanden ist, so wird jeder Vernünftige der Ansicht sein, daß er es getan habe.« »Freilich, freilichrief Frau Armida, »so meint man auch, wenn irgendwo Eier gelegt werden, daß es Hühner getan haben.

Unter dem erweichenden Einfluß der sehnenden Liebe nämlich schien es dem Stadthauptmann bald, als sei er allzu grausam gegen Frau Armida gewesen; da er aber doch an seinem Worte, dem eine gewisse Heiligkeit innewohnte, unerschütterlich festhalten mußte, ergrimmte er gegen den Pfarrer, der das ganze unnütze Lärmen verursacht hatte.

ARMIDA. Mein Herr! ich sehe wohl, daß Sie was anders sind, als Sie zu sein scheinen daß Sie Bedauern verdienen Sie sind damit zufrieden, wenn ich Sie bedauere? Ist Ihnen diese Versicherung nicht genug, so bedenken Sie doch, daß mehr verlangen, mein Unglück verlangen hieße. ROBERT. Ach, schöne Prinzessin! Nichts als bedauern?

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