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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Elend ist das zitternde, nackte Leben, das nach oben will, wo Gerechtigkeit aufsteht und das Leidende anspannt, daß es groß wird in dieser Dehnung. Elend ist nicht eine Malerei von Dreck. So ist das Ganze: verfehlt, falsch gesehen, vorbeiverstanden, unerlöst. Dies alles spricht gegen die Einordnung dieses Versuchs in den Rang des Ziels, das es anstrebt. Lediglich dagegen.

Mit diesen Zeugnissen hatte er gleich nach dem ersten Quartal ein Malheur gehabt, das von eigenartigen Folgen sein sollte. Am Quartalsschluß hatte nämlich der Ordinarius gesprochen: »Das Kollegium ist einstimmig der Ansicht, daß die Klasse sich nicht in dem Maße anspannt, wie sie es könnte, und hat darum beschlossen, die höchste Zensur im Fleiß mit einer einzigen Ausnahme nicht zu vergeben.

Die Arbeit ist seine Rettung und seine Qual. In ihr lebt er in Rußland, in der Heimat. In der Ruhe schmachtet er in Europa, in der Katorga. Immer tiefer stürzt er sich darum in seine Werke hinein. Sie sind das Elixier, das ihn trunken macht, sie sind das Spiel, das seine Nerven, die gepeinigten, zu höchster Lust anspannt.

Wie der Schwimmer, mit sinkenden Kräften dem rettenden Ufer nah, noch einmal die Nerven anspannt zum letzten entscheidenden Moment, noch einmal hineingreift in die Fluth und ausstreicht, und die Zähne fest, fest aufeinander beißt, so fühlte er, daß der Augenblick, nach dem sein ganzes Leben gedrängt, ja dem der Geist, selbst krank und bewußtlos, entgegenstrebt, nahe sei, und nur wenige Minuten Fassung jetzt, ihn siegen lassen müssten.

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