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Aktualisiert: 30. April 2025


Zwar den Vergleich mit dem Sehen durch grüne Gläser werden wir bei ihm nicht anzutreffen glauben; denn hier handelt es sich, wie Kleist selbst in einem späteren Briefe an Wilhelmine erklärt, um eine eigene Zutat Kleists, die er nur vorübergehend zur populären Verdeutlichung des Gedankens benutzte. »Ich habe mich« So schreibt er »nur des Auges in meinem Briefe als eines ~erklärenden~ Beispiels bedient, weil ich Dir selbst die trockene Sprache der Philosophie nicht vortragen konnteAber was nun in dieser Sprache bei Fichte wirklich vorgetragen wurde: das war nicht nur die Lehre von der Subjektivität der Farben und Töne, sondern von der ebenso unbedingten und ausschließlichen Subjektivität unserer gesamten Wahrnehmungs- und Anschauungswelt. »In aller Wahrnehmung« so belehrt in der »Bestimmung des Menschen« der Fichtesche »Geist« das »Ich«, mit dem er seine Zwiesprache hält »nimmst du zunächst nur dich selbst und deinen eigenen Zustand wahr; und was nicht in dieser Wahrnehmung liegt, wird überhaupt nicht wahrgenommen.

Der Freiherr hatte den Kopf in die Hand gestützt. Er war sehr ernst geworden. Er hatte in diesem Augenblick nur das eine Empfinden: sich so zu beherrschen, daß er den Kommerzienrat nicht kränkte, nicht beleidigte. Denn in der Tatdas wollte er nicht; es war doch etwas Respekteinflößendes in dem Wesen dieses Mannes, so meilenfern dessen Anschauungswelt auch der seinen lag.

In diesem Reich und seiner Anschauungswelt sind wir unmündige, stammelnde Kinder. Deshalb können wir seine Welt, die nicht mehr die Welt der raumzeitlichen Vorstellungen und Begriffe ist, nur ahnen, nicht erfassen. Von dieser Grenze aus scheidet sich alles Seiende.

Wort des Tages

hauf

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