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Aktualisiert: 18. Oktober 2025


Aber in Leupolds etwas bräunlichem Gesicht und in seinen klugen dunkeln Augen war wirklich nichts von Überhebung zu lesen. Sorgsam, mit dem freundlich-gleichmäßigen Ausdruck, den er sich in mehr als fünfundzwanzig Jahren angewöhnt hatte, schnitt er das weiße Fleisch von dem Brustknochen des jungen Huhnes herab.

Indem er an seine dünkelhafte Überhebung anknüpft, weist er ihn auf das Unzugängliche seines Strebens hin. Die Zeiten der Vergangenheit sind uns ein verschlossenes Buch. Was da die Forscher den Geist der Zeiten heißen, ist im Grunde nur der Herren eigener Geist; jenachdem er ist, spiegelt sich die Geschichte ab. Was kommt aber dabei zum Vorschein?

Auch er ist eine Kugel, wenn auch in dimensionibus minoribus. Er kann aber mit der Weltkugel füglich in Vergleich gebracht werden, da er eine kugelförmige Welt für sich ist. Man könnte ihn ohne Überhebung als globus Tirolensis in die Lehrbücher der Astronomia einsetzen. Und doch unterscheidet sich der Tiroler Speckknödel von der Weltkugel wiederum wesentlich.

Nur wer nie ein Weib in Liebe gewonnen, sondern es nur unter den Schauern der Prostitution besessen hat, wer überhaupt nie ein Weib gekannt hat, sondern nur sein Zerrbild, die Dirne, nur wer sich eines krankhaften Defektes noch mit Überhebung brüstet, konnte diesen Ausspruch tun und die anderen ähnlichen Aussprüche und fulminanten Offenbarungen über »das« Weib!

Aber es kam scharf aus den Pelzen, die einer Wolke gleich über dem Wagenbord flauschten: sie vermöge in Wunsch und Absicht dieses Planes schon nichts anderes zu sehen als jene maßlose Überhebung unserer Rasse, die, ohne Übergang der Kulturen, das Herrliche sofort für sich requiriere . . . . . und die wir glaubten, pathologische Athleten, neben der Dummheit den Mut der Stiere als Erbschaft tragend, auch das Gezüchtetste und Überirdische neige ohne Bemühung schon sich unsrer Ungestalt als natürliche Beute . . . . . .

Vor allem auch für den Teil des heutigen Lesepublikums, der der jüngsten Dichtung mit Achselzucken, Lächeln und Überhebung gegenübersteht, unter Berufung auf den klassischen Maßstab. Dieser Maßstab ist falsch.

Sicherlich hing diese bedachtlose Aufwallung und mein Mangel an Beherrschung mit der Verwöhntheit zusammen, in der ich fast ein halbes Jahr lang nur unter Menschen zugebracht hatte, bei denen selbst auch nur ein Gedanke an Gleichberechtigtheit niemals aufgekommen war, so daß mir der erkennbare Widerstand dieses Menschen weit mehr als Überhebung erscheinen mußte, als er es in der Tat gewesen sein mag.

Hierauf reduziert sich das Recht der früher erwähnten Forderung, daß das Leiden des Helden auf einer Überhebung desselben beruhen müsse. In der That wird das Verhalten des Helden in vielen Fällen mit diesem Namen bezeichnet werden können. In keinem Falle wird sich ja sein Wollen und Handeln in den Schranken des Alltagsmenschen halten, für den die Mäßigung die höchste Tugend ist. Daß es auch

Wort des Tages

oranier

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