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Was aber endlich Prinzessin Ditlinde betraf, so hatte sie sich, zwanzigjährig, ein Jahr nach dem Tode ihres Vaters, vermählt. Sie reichte ihre Hand einem Fürsten aus mediatisiertem Hause, dem Prinzen Philipp zu Ried-Hohenried, einem nicht mehr jugendlichen, aber wohlerhaltenen, kunstsinnigen, kleinen Herrn von vorgeschrittenen Anschauungen, der sich längere Zeit artig um sie bemüht, seine Sache ganz persönlich betrieben und der Prinzessin bei einem Wohltätigkeitsfest auf gut bürgerliche Art Herz und Hand angetragen hatte. Daß diese Verbindung im Lande stürmischen Jubel hervorrief, kann nicht gesagt werden. Sie ward mit Gelassenheit hingenommen, sie enttäuschte wohl gar stolzere Hoffnungen, die man im stillen für Johann Albrechts Tochter gehegt hatte, und die Krittler fanden, wenn man diese Heirat nicht geradezu unebenbürtig nennen müsse, so sei das alles. Daran war richtig, daß Ditlinde sich unzweifelhaft aus ihrer Hoheitssphäre in eine ungebundenere und zivilere Lebensgegend hinabließ, als sie übrigens völlig unbeeinflußt von außen und aus freier Neigung dem Fürsten ihre Hand reichte. Dieser Standesherr war nicht nur ein Liebhaber und Sammler von

Im Kreis seiner Kommilitonen, in den er mich bisweilen brachte, galt ich als traurig-komische Person, Wildling, armer Teufel, nach studentischen Begriffen unebenbürtig, Gegenstand der Geringschätzung auch insofern, als ich nicht zu trinken imstande war, und binnen kurzem sah ich mich in einer viel übleren Lage als vor der Flucht aus dem Hause des Onkels.