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Häufig zogen die Kajan die Böte an Rotangkabeln längs des Ufers vorwärts. Gegen 1 Uhr erreichten wir die Ogamündung. Am rechten Bohufer hatten unsere Gesandten unter den überhängenden Bäumen einen langen Stock derart in den Boden gepflanzt, dass sein freies Ende nach dem Nebenfluss wies; ungefähr 1500 m weiter im Oga fanden wir unser aufgestapeltes Gepäck.

Hier fanden ihre blossen Füsse einen genügenden Halt, um die Fahrzeuge an zugeworfenen Rotangkabeln durch die Enge zu ziehen. Diese war nur 25 m lang, doch lagen dicht oberhalb derselben wieder 3 grosse Blöcke im Flusse, der sich zwischen diesen mit vielen Stromschnellen hindurchwand.

Der Fluss drängt sich hier mit starkem Gefälle zwischen einer beinahe senkrechten nackten Schieferwand links und einem Chaos von Felsblöcken rechts hindurch. Alle, die sich auf dem Wasser nicht sicher genug fühlten, stiegen hier aus und der stärkere Teil der Bemannung begann die Böte mit Rotangkabeln, bald längs des einen, bald längs des anderen Ufers aufwärts zu ziehen.

Auch hier mussten die Böte an Rotangkabeln gezogen werden, was bei höherem und daher ungestümerem Wasser unmöglich gewesen wäre. Zum Glück erreichten wir bald die Stelle, wo unser Gepäck lag, und konnten uns von allen Anstrengungen erholen. Nach Demmeni hatten wir an diesem Tage einen Abstand von 11 km zurückgelegt und zwar gerade in nördlicher Richtung.

Am anderen Morgen ging die Reise weiter. Wir fuhren 4 Tage lang den Mahakam aufwärts, der bis dicht vor Udju Tepu durch sehr flaches, wenig über den Wasserspiegel emporragendes Land strömt, das bei Hochwasser überschwemmt wird. Die Häuser der malaiischen Dörfer sind auf dieser Strecke daher entweder auf Pfählen längs des Ufers gebaut, oder sie stehen auf Flössen, die mittelst Rotangkabeln am Uferwall befestigt sind und mit dem Wasser steigen und fallen. Das Gleiche geschieht mit den zum Ufer führenden Holzstegen, die meistens aus grossen Baumstämmen bestehen, die der Fluss von oben heruntergeschwemmt hat. Die im Gebirge des Binnenlandes herrschen den Regen bewirken nämlich nicht nur ein Steigen des Wassers, sondern schaffen auch die vor Alter oder bei der Anlage von Reisfeldern ins Wasser stürzenden Bäume in den Hauptfluss und von dort zur Mündung. Bei Hochwasser sieht man den Fluss daher stets ausser Massen von Schlamm eine Menge Blätter,