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»Ich glaube, Herr Obereit, ich würde zusammenbrechen schon beim ersten Schritt, wenn ich den schrecklichen Weg gehen wollte, den Sie gegangen sindsagte ich, als der Alte schwieg; »ich kann mir wohl denken, daß man durch unausgesetzte Arbeit das Gefühl des Wartens und Hoffens in sich betäuben kann; dennoch

Es waren die letzten Worte, die Johann Hermann Obereit zu mir gesprochen; ich habe ihn nicht mehr wiedergesehen. Viele Jahre sind inzwischen verflossen; ich habe mich bemüht, so gut ich konnte, der Lehre zu folgen, die Obereit mir gab, aber das Warten und Hoffen will nicht aus meinem Herzen weichen.

Ich war über seinen Anblick, der ganz und gar nicht in die Gegenwart paßte, dermaßen erstaunt und hatte mich überdies so vergrübelt in all das, was ich dem Nachlaß meines Großvaters entnommen, daß ich, mir kaum bewußt, was ich tat, halblaut den Namen »Obereit« aussprach. »Ja, mein Name ist Johann Hermann Obereitsagte der alte Herr, ohne sich im geringsten zu wundern.

Sie müssen das Beil an die Wurzel legenunterbrach mich Obereit. »Werden Sie wie ein Automat hier auf der Erde! Wie ein Scheintoter! Greifen Sie nie nach einer Frucht, die Ihnen winkt, wenn auch nur das geringste Warten damit verbunden ist, rühren Sie keine Hand, und alles wird Ihnen reif in den Schoß fallen.

Und was ich weiter las in seinem Nachlaß bestärkte mich in meiner Ansicht von Seite zu Seite. Es stand zu viel von privaten Beziehungen darin, als daß ich es fremden Ohren enthüllen dürfte, und so mag es genügen, daß ich flüchtig nur das berühre, was zu meiner Bekanntschaft mit Johann Hermann Obereit führte und mit dessen Besuch bei den Zeit-egeln im Zusammenhang steht.

Als sei ich unumschränkter Herr und Besitzer des Hauses, stieg ich die breiten Marmorstufen empor, da las ich auf einem Türschild meinen eigenen Namen: Johann Hermann Obereit.