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Die Periode der Unabhängigkeit der Chalifen von dem seit Mesud's Tode abgeschüttelten Joche der seldschukischen Vogtschaft ist in keiner der bisherigen europäischen Geschichten des Chalifats gehörig hervorgehoben, kaum mit ein Paar Worten über den Charakter der Gemahlin Moktefi's angedeutet worden ; diese, welche Taus, d.

Der Thron Klein-Luristan's wurde dem Sohne Suleimanschah's, Tadscheddin, zugesprochen, welcher denselben sieben Jahre lang behauptete, welcher dann aber den beiden Brüdern der hingerichteten beiden Söhne Bedreddin Mesud's, dem Felekeddin Hasan und Iseddin Husein, zugesprochen ward.

Hierauf sandte ihm Sultan Sindschar, der Oheim Mesud's, den Mantel und den Stab des Propheten, welchen Mesud, als er den Chalifen Mosterschid gefangen genommen, dem Oheim gesandt. Moktefi hatte während seiner vier und zwanzigjährigen Regierung mit Widerwärtigkeiten aller Art zu kämpfen.

Raschid , der Sohn Mosterschid's, der dreissigste Chalife, trat keineswegs in seines Vaters und Grossvaters Fussstapfen; wider Sultan Mesud lehnte er sich auf, indem er das Kanzelgebet zu Bagdad, statt auf dessen Namen, auf den David's, des Neffen Mesud's, verrichten liess.

Die auserwählte Geschichte rühmt an ihm, dass er nie unrechtmässigen Beischlaf gepflogen und dass er viertausend juridische, nach den Grundsätzen des Ritus Schafii entschiedene Rechtsfragen auswendig gewusst. Dieser Streit ward erst unter Abaka, dem Sohne und Nachfolger Hulagu's, durch das wider die Söhne Bedreddin Mesud's ausgesprochene Todesurtheil blutig entschieden.

Die Naturbegebenheiten schienen sich wider ihn verschworen zu haben, wie die Emire Sultan Mesud's, welche Bagdad belagerten und verheerten. Doch nützte ihnen dieselbe nicht viel, da das Reich zerstücket, ihre Herrschaft nur auf das Grabmal von Bagdad und einige Städte des arabischen Irak beschränkt war und die Macht der Chuaresmschahe drohend emporwuchs.

Moktefi selbst benützte den ersten freien Odemzug, den ihm der Tod Mesud's gewährte, zur Belagerung von Tekrit und einem Streifzuge wider die in der Gegend herumziehenden Turkmanen, denen er viermalhunderttausend Schafe und grosse Beute abnahm und damit zu Bagdad einzog.

Das Reich war so gesunken und verarmt, dass, als Raschid's Nachfolger, sein Vetter Moktefi, der Sohn Mostadhir's, den Chalifenstuhl bestieg, ihm kein Einkommen blieb, als der Ertrag seiner Privatgüter; aber auch diesen hätte er nicht eintreiben können, wenn ihm nicht die Sklaven Mesud's dazu verholfen hätten.

Er vermählte sich mit der Schwester Sultan Mesud's, welche ihm hunderttausend Dukaten als Heirathsgut zubrachte; aber vierzehn Jahre hernach, als die Araber der Wüste die ganze Pilgerkarawane plünderten und gefangen nahmen, musste die Gemahlin des Chalifen, welche sie gefangen behielten, um hunderttausend Dukaten losgekauft werden, so dass das Heirathsgut als Lösegeld aufging.