United States or Republic of the Congo ? Vote for the TOP Country of the Week !


Am schlimmsten war's in der Samstagnacht; aber dann legte sich der alte Knut Huseby auch nie ins Bett ohne seine Lederhosen und ohne einen Birkenknüttel. "Hab' ich nun schon mal eine Tochter, so will ich sie auch behüten", sagte der Husebyer. Tore Naesset war nur ein Häuslersohn; und doch gab es Leute, die behaupteten, er komme am häufigsten zu der Bauerntochter von Huseby.

Doch als der alte Knut Huseby dies hörte, da sagte er etwas, das Sinn und Verstand hatte; er sagte nämlich: "Der Bursch hat sie verdient; der soll das Mädel haben." SYNN

Er blickte nach oben, dort war es still; er blickte nach Huseby hinüber, und dann stieß er sein Boot ab und ruderte um die Landzunge herum. Auf der Alm saß Aslaug, fertig mit ihrem Tagewerk. Sie dachte, Tore könne diesen Abend gewiß nicht kommen; statt seiner werde aber wohl manch anderer sich einfinden. Da machte sie den Schäferhund los und sagte niemand, wohin sie gehe.

Der Mittwoch kam, und noch immer lag er zu Bett; Donnerstag war er wirklich neugierig, ob er nicht doch Samstag wieder gesund sein werde; am Freitag stand er auf. Er hatte die Worte, die der Vater gesagt hatte, gut in Erinnerung: "Kommst Du nächsten Samstag dem Husebyer Wolf und seinen Jungens aus, so ist das Mädel Dein." Er schaute einmal ums andere nach Huseby hinüber.

Tore schleppte sich, so gut er konnte, heimwärts, und als er zu Hause war, legte er sich zu Bett. Es wurde viel über die Prügelei auf Huseby gesprochen, aber jeder fragte: "Was wollte er da?" Eine gab's, die das nicht sagte, das war Aslaug.