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Freylich hatten diese Briefe den Klosterglauben das ist, denjenigen Glauben, welchen der Mönchsgeist zur Beschäftigung seiner übervollen Musse, und zur Handhabung seiner Privatvortheile auszuhecken, und mit allen Auswüchsen einer gewaltsam verdrehten Phantasie zu durchweben für gut befunden hat wider sich, und mußten ihn wider sich haben; allein was auch dieser Klosterglaube dagegen vorbringen mag, so ist doch gewiß, daß jeder nur halb gesunde Menschenverstand, wenn sich ihm am Scheideweg auf einer Seite die Religion, in dem vielfärbigen, mit Flitterwerk beladenen Gewande, womit sie der Mönch behänget, und diese Religion auf der andern Seite, wie der vortrefliche =Salzburger Hirtenbrief= sie schildert, in ihrem einfachen, weißen, makellosen Kleide zur Wahl darstellte, nicht einen Augenblick Anstand nehmen würde, von dem ersten Bild sich wegzuwenden, und das letzte mit Inbrunst zu umfangen.

Das ist nun das Traurige der Entfernung von Freunden, daß wir die Mittelglieder, die Hülfsglieder unserer Gedanken, die sich in der Gegenwart so flüchtig wie Blitze wechselseitig entwickeln und durchweben, nicht in augenblicklicher Verknüpfung und Verbindung vorführen und vortragen können. Hier also zunächst eine der frühsten Jugendgeschichten.

'Zwar kann ich Engeln nicht Befehle geben, Daß seine Schritte sie mit Liebe führen, Doch will ich weich mit Seide euch durchweben, Daß ihn kein Steinchen möge hart berühren; So sprach die Herrin, und so laß mich schließen Und gönn auch ihr den Platz zu deinen Füßen.