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Sie banden den grünen Reiseschal hinten am Schlitten fest. Die Wölfe wurden davor bange und hielten sich eine Zeitlang in einiger Entfernung. Als sie aber ihre Furcht überwunden hatten, sprang einer von ihnen mit lang heraushängender Zunge und mit geöffnetem Rachen auf den Schlitten zu. Da nahm Gösta Madame de Staëls Corinna und warf es ihm ins Maul.
»Nimm die,« sagte sie zu Gösta, der schon im Schlitten saß, »nimm die und behalte sie, wenn du kein Glück haben solltest. Es ist Corinna, Madame de Staëls Corinna; ich möchte nicht gern, daß die Bücher unter den Hammer kämen.« »Ich habe stets Glück!« »Ach, Gösta, Gösta,« sagte sie und strich mit der Hand über sein entblößtes Haupt, »du Stärkster und Schwächster unter den Menschen!
Die Nacht war weit vorgeschritten, die Reisenden waren überwältigt von ihrer gefährlichen Fahrt und bedurften der Ruhe. Es genügte ja, daß Anna da war. Alles war gut. Nur Corinna und der grüne Reiseschal, Mamsell Ulrikas wertvolles Geschenk, waren vernichtet. Das ganze Haus schlief. Da stand Gösta Berling auf, kleidete sich an und schlich hinaus.