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Der Bildungsstand in bezug auf die von der Schriftkultur bereitgestellte Bildung bleibt jedoch auf einem relativ geringem Niveau, weil die Menschen für die meisten heutigen Arbeitsformen diese Form von Bildung nicht mehr benötigen. Einer der Gründe liegt sicherlich darin, daß die meisten neuen Maschinen das Wissen, das man für ihren Betrieb benötigt, in sich einprogrammiert haben.

Unter den neuen Arbeitsformen jenseits der Schriftkultur haben sich die alten Arbeitsformen wie Jagd und Fischen zu Sportarten und Freizeitübungen gewandelt, und der Sammlerinstinkt des Menschen ist z. B. in den Vereinigten Staaten so degeneriert, daß manch einer gar nicht mehr weiß, daß in unseren Wäldern Pilze, Beeren und Nüsse als Nahrungsmittel wachsen.

Auch unser Verhältnis zum Leben und zum Tod, zu Universalität, Dauerhaftigkeit, zu nicht-hierarchischen Lebens- und Arbeitsformen, zu Religion und Wissenschaft, vor allem aber zu all den anderen Menschen, die unsere Erfahrungswelt konstituieren, wird sich verändern.

Die hierdurch ermöglichte fortgeschrittenere praktische Erfahrung förderte handwerkliche Fähigkeiten und damit spezialisiertere Arbeitsformen. Notation und Lesefähigkeit als neue kognitive Erfahrungen führten zur Schrift. Diese wurde erforderlich, als sich die Lebenspraxis auf Handel verlegte und über die Unmittelbarkeit des Hier und Jetzt und des direkten Miteinander hinausging.

Oft ermöglichen neue Wörter und neue Ausdrucksformen erst neue Lebens- und Arbeitsformen; sie bilden dann nicht nur Leben ab, sondern öffnen ihm mögliche Entwicklungswege. Die Sprache erlaubt dem Menschen erlernbare und kulturell tradierbare Organisationsformen, die ihn vom instinktiven Verhalten des Tieres unterscheiden.

Der Mensch als Betreiber von Programmen und Maschinen wurde ersetzt durch eine Technologie, deren Effizienz- und Sicherheitsstandard jenseits des menschlichen Fassungsvermögens liegen. Damit sind viele dieser Arbeitsformen aber auch von den Fesseln der Sprache befreit, insbesondere von denen der Schriftkultur. Maschinen müssen keine Rechtschreibung, Grammatik oder Syntaxregeln lernen.

Bei diesen partiellen Sprachen kann es sich um andere Ausdrucksformen handeln, um visuelle oder um synästhetische Kommunikationsmittel. Andere beruhen auf Zahlen und damit einem Notationssystem, das mit Schriftlichkeit nichts zu tun hat. Jenseits der Schriftkultur etablieren sich nichtsprachliche Denk- und Arbeitsformen, die z.

All das zeigt uns, daß wir die Veränderungen nicht auf eine Erfindung oder eine Verhaltensweise zurückführen können, sondern auf die veränderten Bedingungen der menschlichen Erfahrung, die letztendlich auch das menschliche Individuum verändern wird. Viele Arbeitsformen verlaufen heute ohne menschliche Kontrolle.

Für viele Arbeitsformen, von den Künsten bis zu den Naturwissenschaften, benötigen wir Programmiervorgänge, die nicht nach falsch oder richtig fragen, sondern nach optimaler Einrichtung und stetiger Weiterentwicklung.

Solche neuartigen Arbeitsformen charakterisieren in einem Stadium jenseits der Schriftkultur unseren Arbeitsplatz, unsere Schulen und die Regierungsarbeit; ihnen allen liegen die gleichen Kommunikationsannahmen zugrunde.