United States or British Indian Ocean Territory ? Vote for the TOP Country of the Week !


Damals, heißt es, kam der Sophist Anaxarchos zum Könige und bekämpfte mit philosophischen Gründen des Königs Aberglauben; glaublicher ist, daß Alexander, bald Herr des ersten Eindrucks, die Sache für weiteren Zeitverlust und größere Umwege zu unbedeutend anzusehen suchte, daß er die Folgen, welche die zu große Besorglichkeit von seiner Seite im Heer und Volk hätte hervorbringen müssen, mehr scheute als die etwaige Gefahr, daß er nicht zweifelhaft sein konnte, wie guten Grund die Chaldäer hatten, seine Anwesenheit in Babylon nicht zu wünschen.

Hephaistion und einige andere übernahmen es, die Sache einzuleiten; beim nächsten Gelage, so heißt es, habe es zur Ausführung kommen sollen; von Anaxarchos sei da in diesem Sinn gesprochen worden, von Kallisthenes in eingehender und ernst abmahnender Weise und in unmittelbarer Anrede an den König so schroff dagegen, daß der König, sichtlich verletzt, jede weitere Erwähnung der Sache untersagt habe.

Sehr anders Anaxarchos von Abdera, der »Eudämoniker«: er war ein Mann von Welt, dem König stets untertänig und oft lästig; einst bei einem Gewitter soll er ihn gefragt haben: »Donnerst du, Sohn des Zeusworauf Alexander lachend geantwortet habe: »Ich mag mich meinen Freunden nicht so furchtbar zeigen, wie du wohl wünschest, der du deswegen meine Tafel verachtest, daß ich statt der Fische nicht Satrapenköpfe aufsetzen lasse«; ein Ausdruck, dessen sich Anaxarchos, so heißt es, bedient hatte, als er den König sich an einem Gericht kleiner Fische, die ihm Hephaistion geschickt, freuen sah.