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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Noch lieber wanderte ich allein über Schnee und Eis und schaute zum bleichen Himmel empor, an dem eine bleiche Sonne stand, und über die bleiche weiße Erde. Die dauernde Helle stumpfte das Zeitgefühl ab und man ging wie in der Ewigkeit, die auch keinen Wechsel von Tag und Nacht hat.
Das ist nicht wenig. Das ist unbestreitbar in Aufbau und Höhe und Herausschälung aus der Flut der anderen. Es entbindet aber nicht, das Urteil über den Wert dieser Lebens- und Zeitepoche zu fällen. Sie ist das morbide Schlußglied eines Auseinanderfalls, der schöne Moment vor einem Schlußstrich, das Zeitgefühl, das auch bis vor die Guillotine gepudert, lebhaft und bei guter Gesundheit ist.
Sie hatte kein Zeitgefühl mehr. Wartete sie seit ein paar Minuten oder seit einem Jahrhundert? Sie kauerte sich in einen Winkel, schloß die Augen und hielt sich die Ohren zu. Die Zauntüre knarrte. Emma sprang auf. Ehe sie eine Frage tat, vermeldete Frau Rollet: »Es war niemand da!« »Niemand?« »Nein, niemand! Der Herr Doktor weint. Er läßt Sie suchen. Alles ist auf den Beinen!« Emma blieb stumm.
Es verrät ferner eine verbliebene Sehnsucht nach der Erfahrung der Körperlichkeit und nach einem unmittelbaren Raum- und Zeitgefühl, das in der künstlichen Umwelt unserer Wohnungen und Arbeitsplätze verlorengegangen ist. Das Laufen aus reiner Freude unterscheidet sich wesentlich vom zweckgerichteten Laufen auf der Jagd, nach Freund oder Feind, nach Beute oder Rekorden.
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