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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Des Nebelberges König errieth ihre geheimen Gedanken und ließ einst bei Nacht das Töchterlein aus dem Dorfe zur Mutter bringen. Da waren beide, Mutter und Tochter, vollkommen glücklich und sehnten sich nach nichts mehr. Die Dorfleute und der Mann glaubten, daß die, in einen Wärwolf verwandelte Frau das Kind bei Nacht fortgenommen habe.
Hier ist es offenbar Wärwolf, d. h. Mannwolf. Vgl. über diesen Aberglauben Rußwurm Eibofolke S. 360. Die schnellfüßige Königstochter.
Als der Weise sich aus einem Weinglase Aufschluß verschafft hatte, sagte er: »Mit deinem Weibe steht es nicht wie es sein soll, sie geht des Nachts als Wärwolf um, und hat das gewiß schon lange getrieben, nur daß du es bis heute nicht bemerkt hast. Wenn sie nach Hause kommt, mußt du sie sogleich vor Gericht stellen.«
Auch später wollte sie ihr Geheimniß nicht verrathen, so daß endlich der Spruch gefällt wurde: das Weib ist eine Hexe, ein Wärwolf und sonstige Uebelthäterin, deßhalb muß sie den Feuertod sterben. Es wurde dann ein großer Scheiterhaufen errichtet, an welchen man das arme Weib festband, worauf er angezündet wurde.
Da reizte ein böser Anschlag ihr Herz, daß sie nirgends mehr Ruhe fand, bis mit Hülfe der Hexe des Kindes Mutter in einen Wärwolf verwandelt war. Sodann schaffte sie heimlich ihre Tochter an Stelle der Wöchnerin in's Bett. Da aber die Tochter keine Brust hatte, wie Frauen sie sonst haben, so konnte sie auch das Kind nicht säugen.
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