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Aktualisiert: 25. Mai 2025
"Ich sage, nein!" sprach das Maedchen, indem sie, mit einem Ausdruck von Unwillen, mit dem Fuss stampfte; "und wenn gleich einem Wueterich, der diesen Namen fuehrt, das Haus gehoert: abwesend ist er in diesem Augenblick und auf zehn Meilen davon entfernt!"
Aber alles, was sie bei der gaenzlichen Verwuestung des Platzes, und der Niedermetzelung fast aller Einwohner, erfahren konnten, war, dass ein Knecht sie, von den flachen Hieben des Mordbrenners getrieben, aus dem brennenden Schuppen, in welchem sie standen, gerettet, nachher aber auf die Frage, wo er sie hinfuehren, und was er damit anfangen solle, von dem grimmigen Wueterich einen Fusstritt zur Antwort erhalten habe.
"Ihr Ungluecklichen!" sagte der Fremde; "ihr Bejammernswuerdigen! Und wo befindet sich in diesem Augenblick dieser Wueterich?" "Bei dem Heere des Generals Dessalines," antwortete die Alte, "dem er, mit den uebrigen Schwarzen, die zu dieser Pflanzung gehoeren, einen Transport von Pulver und Blei zufuehrt, dessen der General beduerftig war.
Das Entsetzen der Einwohner, ueber diesen unerhoerten Frevel, war unbeschreiblich; und die Flamme, die bei einer zum Glueck ziemlich ruhigen Sommernacht, zwar nicht mehr als neunzehn Haeuser, worunter gleichwohl eine Kirche war, in den Grund gelegt hatte, war nicht sobald, gegen Anbruch des Tages, einigermassen gedaempft worden, als der alte Landvogt, Otto von Gorgas, bereits ein Faehnlein von funfzig Mann aussandte, um den entsetzlichen Wueterich aufzuheben.
Die tausendmal wiederholte Rede, dass er vor seiner Regentschaft ein guter milder Mann, als Regent ein blutduerstiger Wueterich gewesen sei, richtet sich selbst; wenn er als Regent das Gegenteil der frueheren Gelindigkeit zeigte, so wird man vielmehr sagen muessen, dass er mit demselben nachlaessigen Gleichmut strafte, mit dem er verzieh.
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