Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Mai 2025


Es hat aber auf dem Wirberg früher ein Kloster gestanden, von Nonnen bewohnt, die zur Zeit, als Luther mit der Predigt des Evangeliums auftrat, keines guten Gerüchtes sich erfreuten. Denn es ging auf dem Wirberg gar ärgerlich zu, und die Klosterfrauen trieben allerlei Kurzweil, die sich schlecht mit ihrem Stande vertrug.

Die Nacht war dunkel, aber der Himmel frei von Wolken, und des Weges wohl kundig, beschaute sich der Kalendermann die Sterne am Himmel mit allerlei gottseligen Gedanken und ernsten Ueberlegungen. So schritt er den Weg hinauf zum Wirberg.

Da machte der Landgraf von Hessen, mit Namen Philipp, kurzen Proceß mit ihnen, trieb die Nonnen aus dem Kloster, und ließ des Klosters Güter und Gefälle zu guten Zwecken verwenden. Jetzt steht nur noch die Kirche und das Pfarrhaus mit der Wohnung des Glöckners dort oben, und sonntäglich rufen die Glocken vom Wirberg die Bewohner der Dörfer im Thale zum evangelischen Gottesdienst.

Die Stille des Herbstmorgens waltete auch um das Häuschen her, in dem der Schulmeister Jakob Konrad Justus wohnte. Das stand auf dem Veitsberg, eine Stunde von Grünberg, neben der Kirche, und drum her eine kleine Zahl von Häusern. Von der Höhe herab übersieht man eine Reihe von Dörfern, deren Bewohner sonntäglich entweder die Kirche vom Veitsberg, oder die vom Wirberg besuchen. An den Kirchhof lehnt sich das Schulhaus, damals wie jetzt noch klein und unscheinbar, aber heimisch und traulich gelegen. Trauben rankten an der Sonnenseite empor und bedeckten fast die kleinen Fenster, und zwischen den breiten Blättern schimmerten blau und hellgrün die saftigen Trauben hervor.

Wort des Tages

hauf

Andere suchen