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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Im Jahre 1860 hatte die Produktion des Lagerbieres beinahe die Hälfte von der des Weissbieres erreicht: sie betrug 150421 hl; die Weissbierproduktion 370284 hl.

B. zum Preise von 1 Mark nebst pfandlosem Hingeben von Utensilien, welche zum Selbstabzug nötig sind, hat den Absatz des Weissbieres bedeutend gesteigert, auch scheint es, als ob ein Teil der Arbeiterschaft seit dem Boykott gegen die Lagerbier-Brauereien sich vielfach mit dem Weissbier wieder befreundet hätte.

Doch stand dieser Absatzminderung zunächst die absolute Steigerung der Weissbierkonsumtion entgegen, die im Zusammenhang mit der Bevölkerungszunahme auch damals anhält. Dazu kommt aber noch ein anderes Moment. In vielen Gastwirtschaften hatte, wie schon bemerkt, der Ausschank von bayrischem Bier den des Weissbieres bei weitem überflügelt.

Nimmt man nun an, das Berliner Weissbier sei an der Ausfuhr nur mit demselben prozentualen Verhältnis beteiligt, wie an der Produktion, so sinkt der Anteil des Weissbieres an dem genannten Berliner Bierkonsum auf ca. 30 %. In Wirklichkeit dürfte sich aber das Ergebnis noch ungünstiger stellen, denn es ist bekannt, dass das Berliner Weissbier in grossen Mengen nach aussen versendet wird; sein Anteil an der Ausfuhr wird daher vermutlich bedeutend höher sein, als derjenige an der Produktion.

So kam es denn, dass mit der Einführung des bayrischen Bieres viele Leute aus allerlei Berufen ohne irgend welche Vorkenntnisse eine »Kneipe« aufmachten, denen das Abziehen des Weissbieres nicht nur wegen des geringeren Absatzes unnötig, sondern in den meisten Fällen unbequem erschien und die es deshalb vorzogen, das Bier vom Flaschenbierhändler zu beziehen.

Diese Behandlung erfordert also eine gewisse Sachkenntnis und in früherer Zeit, als alle Bierverleger das Bier noch selbst anstellten war auch die Qualität des von den Einzelnen gelieferten Bieres sehr verschieden und manche Bierverleger besassen wegen ihres guten Weissbieres einen besonderen Ruf.

Bei den Restaurateuren und Gastwirten handelt es sich um die geringe Zahl derjenigen, welche trotz der gebotenen Erleichterung beim Abzug des Weissbieres auch gegenwärtig auf den Selbstabzug verzichten, sei es, dass es ihnen an den geeigneten Kellerräumen fehlt oder der Selbstabzug bei dem geringen Absatz sich nicht lohnen würde.

B. an heissen Tagen eher ausgeführt werden. Die Kunden auf Grätzer Bier setzen sich zusammen aus: Hôteliers, Restaurateuren, Cafétiers und Gastwirten. Der Selbstabzug des Grätzer Bieres ist bei den Gastwirten noch weniger verbreitet, als der des Weissbieres; diejenigen Gastwirte, welche es führen, beziehen es deshalb stets vom Bierverleger in Flaschen.

Nehmen wir die Zahlen von 1880 und 1898 zum Vergleich, so ergiebt sich, dass die Zahl der Verleger um ca. 63 %, die Produktion des Weissbieres dagegen in derselben Zeit um 78 % gestiegen ist.

In der Zeit, in welcher die Gesamtproduktion an bayrischem Bier der des Weissbieres gleichkommt, ist die Durchschnittsproduktion bei den bayrischen Brauereien bereits höher als bei den Weissbierbrauereien, sie betrug bei ersteren im Jahre 1870 26847, bei den letzteren 20513 hl.

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