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Aktualisiert: 29. Mai 2025


Schon blinzt aus argzerfetztem Laken der holde, keusche Götternacken der früherwachenden Natur, und nur in tiefentiegnen Talen zeigt hinter violetten, kahlen Gebüschen sich mit falschem Prahlen des Winters weiße Sohlenspur. Hin geh ich zwischen Weidenbäumen an nassen Räderrinnensäumen den Fahrweg, und der Wind ist mild.

Das Gewitter war so weit gediehen, daß es in einer Stunde und bei begünstigenden Umständen wohl noch früher ausbrechen konnte. Vor mir hatte ich das Dorf Rohrberg, dessen Kirchturm von der Sonne scharf beschienen über Kirschen- und Weidenbäumen hervor sah. Es lag nur ganz wenig abseits von der Straße.

Wieder fuhren sie durch die Ortschaft, auf demselben Wege, an demselben Gehöfte mit der aufgehängten, steif gefrorenen Wäsche vorbei, die jetzt nicht mehr zu sehen war, vorbei an derselben Darre, die bereits fast bis zum Dache verschneit war, und von der unaufhörlich der Schnee herunterrieselte, vorbei an denselben traurig raschelnden, pfeifenden, sich biegenden Weidenbäumen, und fuhren nun wieder hinein in das von oben und unten her tobende Meer von Schnee.

Doch wozu noch mehr dieser Wunder anführen? Hier reitet ein Heiliger auf einem Krokodil durch den Nil, dort führt ein anderer einen grimmigen Drachen an einem Bindfaden; hier lässt ein anderer Schnee anbrennen, Eisen schwimmen und Früchte auf Weidenbäumen wachsen; dort benutzt ein Heiliger einen lebendigen Adler als Regenschirm oder hat den Teufel vor seinen Pflug gespannt; kurz, diese Heiligen machten nicht allein die Menschen, sondern auch die Natur konfus.

Ueber üppigen Wiesengrund an schmalblätterigen Weidenbäumen mit überhängender Krone hin rauschen klare Gebirgsbäche zu Thal und schlängeln sich, Silberfaden gleich, in der Ferne durch das grüne, flache Dembra, dem Tanasee zu. Das nördlichste Quartier der Stadt ist das Abun-Bed mit der Wohnung des Bischofs.

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