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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Er lächelte und schöpfte mit der Hand die Tropfen von den Blättern, um seine Stirn zu kühlen, sein Büchsenlauf streifte das Laub und verfing sich im Geäst. Der Mond verschleierte sich, und die dunkle Waldstille füllte sich mit drohenden Gestalten.
»Ich lebe nicht mit einer Eule zusammen,« antwortete ihr Mann, »aus solcher Nachbarschaft entsteht nichts Gutes. Ich habe nichts gegen die Eulen, ich verfolge sie nicht, aber sie sind mir unheimlich.« Und sie flogen mit lautem Flügelschlagen, das man noch lange in der Waldstille hörte, über die Bäume hin, davon. In der Frühe sah man bisweilen den Bussard zwischen den Stämmen jagen.
Es war nichts mehr deutlich zu unterscheiden, bald leuchtete das Rot des Fuchsfelles auf, bald sah er den hellen Brustflecken am dunklen Fell des Marders aufblinken, und schon glaubte er, der Fuchs habe die Oberhand gewonnen, als ein gräßliches, wildes Geschrei die Waldstille weithin zerriß. Schrie der Marder? Schrien beide Tiere?
Die Lippen und Gedanken, ohne der Zeiträume und Lebensstraßen zu bedürfen, küßten sich, wenn sie sich erkannt hatten; auf den Lippen sah man die Freude hochaufbrennen, und aus den Gedanken heraus sang eine zu Bach, Busch und Waldstille passende, freundliche Wehmut.
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