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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Die unvernünftigen Tiere und alle vernunftlosen Dinge, die dir, dem Vernunftbegabten zu Gebote stehen, magst du mit edlem, freiem Sinn gebrauchen. Die Menschen aber, die ebenso vernunftbegabten, brauche so, daß du auf die Verbindung Rücksicht nimmst, in der du von Natur mit ihnen stehst.
Die Natur der vernunftbegabten Wesen ist aber nur dann in ihrem normalen Zustande, wenn sie, was das Gedankenleben betrifft, weder der Unwahrheit, noch dem Unerkannten beifällt, wenn sie die Strebungen der Seele nur auf gemeinnützige Werke richtet, unseren Neigungen und Abneigungen nur solche Gegenstände gibt, die in unserer Macht stehen, und wenn sie alles billigt, was die gesamte Natur über uns verhängt.
Denn auch das Kleinste muß in Beziehung zu einem Zweck gesetzt werden. Der Zweck aber aller vernunftbegabten Wesen ist: den Grundsätzen und Satzungen des ältesten Gemeinwesens Folge zu leisten.
Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten. Nahezu nichts ist sich fremd. Eines schließt sich dem anderen an und schmückt mit ihm vereint dieselbe Welt. Aus allem, was ist, bildet sich doch nur die eine Welt; in allem, was ist, lebt nur der eine Gott. Es ist nur ein Stoff und ein Gesetz, in den vernunftbegabten Wesen die eine Vernunft.
Allein der Mensch ist der Vernunft und der Liebe fähig und gerade darin sollte der stärkere des vernunftbegabten Geschlechtes seine Kraft zeigen, dass er schwächeres liebend zu sich emporhebt, statt es zu vernichten; dann würde der Geist, die sittliche Wahl des Menschen herrschen und die Gesamtheit hätte einen grossen Schritt weiter gethan auf der Bahn, die sie gehen muss, in der Befreiung des Geistes von den rohen Fesseln der äusseren Natur.
Denn dem vernunftbegabten Wesen ist es doch gegeben und das ist seine Auszeichnung, bereitwillig sich in das zu schicken, was ihm geschieht. Sich schicken wenigstens ist notwendig für alle. Bei jeglichem Dinge, womit du beschäftigt bist, frage dich, ob der Tod darum, weil er dich seiner beraubt, etwas so Schreckliches ist.
Denn es wohnt ihr die Kraft bei, zu verhüten, daß sich in deiner Seele irgendeine Ansicht festsetze, welche widernatürlich ist oder einem vernunftbegabten Wesen unangemessen. Ihre Bestimmung ist, uns geistig unabhängig zu machen, den Menschen zugetan und den Göttern gehorsam. Alles übrige ist Nebensache. Das Wenige, was ich gesagt habe, reicht völlig hin.
Um jener Namen eingedenk zu bleiben, ist es kein schlechtes Hilfsmittel, sich die Götter vorzuhalten, die nicht sowohl begehren, daß man sie schmeichelnd verehre, als daß alle vernunftbegabten Wesen ihnen ähnlich werden, und daß der Mensch tue, was des Menschen ist.
Für die vernünftigen Wesen ist eine naturgemäße Handlungsweise auch immer zugleich eine vernunftgemäße. Von selbst stehe aufrecht nicht aufrecht gehalten! Was in dem einzelnen Organismus die Glieder des Leibes, das sind in dem Gesamtorganismus die einzelnen vernunftbegabten Wesen. Auch sie sind zum Zusammenwirken geschaffen.
Der herrschende Teil unserer Seele. Gut und Böse, Tugend und Laster ruhen bei vernunftbegabten Wesen nicht auf einem Zustande, sondern auf einer Tätigkeit. Für den emporgeworfenen Stein ist es ebensowenig ein Glück, in die Höhe zu fliegen, als ein Unglück herabzufallen.
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