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Aktualisiert: 22. Oktober 2025
Sulla aber war nicht wie damals Konsul, sondern bloss mit prokonsularischer, das heisst rein militaerischer Gewalt ausgestattet; er bedurfte einer moeglichst nahe an den verfassungsmaessigen Formen sich haltenden, aber doch ausserordentlichen Gewalt, um Freunden und Feinden seine Reform zu oktroyieren.
Marius entliess also der bestehenden Ordnung gemaess nach dem Triumph sein Heer und schlug den von Gaius Gracchus vorgezeichneten Weg ein, vermittels der Uebernahme der verfassungsmaessigen Staatsaemter die Oberhauptschaft im Staate an sich zu bringen.
Man liebkoste den Poebel und verletzte ihn zugleich in hoechst unnoetiger Weise durch zwecklose Missachtung der verfassungsmaessigen Wahlordnung. Man konnte an der Kapitalistenpartei einen Halt finden und schaedigte sie aufs empfindlichste durch das Schuldgesetz.
Allein unverzeihlich war der Mangel an politischer Bildung; es war zwar loeblich, dass er die Barbaren zu schlagen verstand, aber was sollte man denken von einem der verfassungsmaessigen Etikette so unkundigen Konsul, dass er im Triumphalkostuem im Senat erschien! Auch sonst hing die Rotuere ihm an.
An der Erweiterung aber der verfassungsmaessigen Rechte der Buergerschaft war insofern nicht viel gelegen, als diese weniger als frueher eines eigenen Wollens und Handelns faehig war, und als es eine eigentliche Demagogie in Rom noch nicht gab haette eine solche damals bestanden, so wuerde sie versucht haben, nicht die Kompetenz der Buergerschaft zu erweitern, sondern die politische Debatte vor der Buergerschaft zu entfesseln, waehrend es doch bei den alten Satzungen, dass nur der Magistrat die Buerger zur Versammlung zu berufen und dass er jede Debatte und jede Amendementsstellung auszuschliessen befugt sei, unveraendert sein Bewenden hatte.
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