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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Die politischen Ereignisse und die bald nach Schillers Tode ausbrechenden Kriegsunruhen verhinderten die Ausführung dieses Plans. Schillers Jugendfreund, der Bildhauer Dannecker in Stuttgart, verewigte sein Andenken durch eine colossale Marmorbüste.
Den Namen seines ersten Lehrers, des Pfarrers Moser in Lorch, verewigte Schiller später in seinen "Räubern". An dem Sohne jenes Geistlichen, Carl Moser, erhielt er zugleich seinen ersten Jugendfreund, der nachher zugleich mit ihm die lateinische Schule zu Ludwigsburg besuchte.
Aber in dem unerschöpflichen Reichtum der Gedanken, der Tiefe der Empfindung, der Mannigfaltigkeit, Höhe und Reinheit der Ideen, worin der Verewigte lebte, waltete vor allem – wie der edle Bruder sich ausdrückt – »das herrliche Gemüt, die Seele voll Hochsinn und Adel«, die ihn belebte. Und wer kleidete seine Gesinnungen in eine so kraftvolle und würdige Sprache!
Auch Keller stilisierte die Natur, d. h. er befreite sie vom Zufälligen und Unwesentlichen und gab ihr eine Form, oder, wie man es auch nennen könnte, vergeistigte und verewigte sie, ohne welchen Prozeß von Kunst überhaupt nicht die Rede sein kann; aber sein Stil wurde niemals affektiert oder manieriert, was erst entsteht, wenn die vorbildliche Natur dem Stile ganz aufgeopfert und dieser nun durch Entziehung seiner Grundlage und seines Gehaltes aufgeblasen und gespreizt oder schwächlich wird.
In Amsterdam fand Rembrandts Neigung, dem an und für sich Häßlichen künstlerischen Reiz abzugewinnen, reiche Nahrung. Vor allem zog ihn das Judenviertel mit seinen malerischen Erscheinungen an. Hier waren für Geld die interessantesten Modelle zu haben, und mit wahrer Lust verewigte Rembrandt die jüdischen Charakterköpfe; die an und für sich schon auffallende Tracht der Amsterdamer Juden bereicherte er dabei gern in phantastischer Weise durch bunte Stoffe und mancherlei Schmuckstücke aus dem Vorrat seiner Werkstatt (Abb. 10). Rembrandts Werkstatt gestaltete sich nämlich allmählich zu einer förmlichen Sammlung von malerischen Kostbarkeiten und fremdartigen Kleidungsstücken; zu deren Anschaffung gab es wohl nirgends bessere Gelegenheiten als in Amsterdam, wo Kaufleute von allen Enden der Welt zusammenströmten und wo die Trödlerläden des Judenviertels, das Rembrandt so gern durchstreifte, solcher Liebhaberei gar einladend entgegenkamen. Übrigens suchte Rembrandt die jüdischen Modelle nicht bloß um ihres persönlichen malerischen und charakteristischen
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