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Aktualisiert: 30. April 2025


Es besteht eben im Geistesleben zweierlei +Anpassung+: einmal eine +passive+, besser +reaktive+ Anpassung von Erlebnissen (Vorstellungen usw.) an ein physisches oder psychisches Milieu, dann aber auch eine +aktive+ Anpassung des Milieus an die Natur des Seelenlebens. Die passive Anpassung ist teils +indirekter+ Art, durch eigentliche +Selektion+, die aber im Seelischen noch weniger belangreich sein dürfte als im Biologischen, teils eine +direkte+, indem das +Milieu+ durch die von ihm ausgehenden Reize und Einflüsse das Seelenleben der Individuen und Völker in einer zu diesem Milieu in Beziehung stehenden Weise modifiziert. Während auf den niederen Stufen der Geistesentwicklung die passive Anpassung überwiegt, kommt auf den höheren immer mehr die +aktive Anpassung+ zur Geltung. Die ganze +Kulturarbeit+ des Menschen gibt davon Zeugnis, wie sehr es der menschliche Geist versteht, Inhalte seines Erlebens so zu formen, daß sie seinen ureigenen Bedürfnissen, Tendenzen, Zwecken zu entsprechen vermögen. Nicht bloß die Außenwelt wird diesen Zwecken angepaßt, auch das Innenleben, wie es sich besonders im »objektiven Geist«, in Religion, Sitte, Sittlichkeit, Recht, Wissenschaft usw. bekundet, wird aktiv gestaltet, beständig umgeformt, und zwar im ganzen und großen schließlich doch immer wieder in der Richtung, welche die Linie der +Realisierung des reinen Menschheitswillens+ bedeutet, also im Sinne der +Kulturidee+. Hierbei findet, +da die Einheit des Geisteslebens immer wieder nach Selbsterhaltung strebt und bewußte Widersprüche in ihrem Bereiche nicht dauernd erträgt+, eine beständige, wenn auch nicht immer gleich merkliche +gegenseitige Anpassung der geistigen Gebilde aneinander+ statt, die aller Einseitigkeit, aller Verkümmerung einzelner Partien des Seelenlebens immer wieder entgegenarbeitet. So gibt es z.

Je höher entwickelt die Seele ist, desto mehr wird die Reaktivität derselben zur +Aktivität+, desto relativ unabhängiger wird sie vom Zwange des Milieu, desto mehr kann sie ihren ureigenen Tendenzen folgen, ihr Milieu selbsttätig modifizieren, ein +neues Milieu+, einen neuen Wirkungskreis schaffen.

Der Musik aber öffnen sie den Bezirk, auf dem sie sich als Element der Bühnenwirkung entwickeln kann, ohne von ihrem ureigenen Wesen etwas aufzugeben, ohne sich selbst zugunsten eines anderen Zweckes opfern oder begrenzen zu müssen. Dieses ureigene Wesen der Musik ist das Beziehungslose, das verstandesmäßig Unfaßbare, nicht zu Greifende.

Den gesamten Kapitalbesitz so zu verwalten, daß der einzelne in besonderer Richtung begabte Mensch oder daß zu Besonderem befähigte Menschengruppen zu einer solchen Verfügung über Kapital kommen, die lediglich aus ihrer ureigenen Initiative entspringt, daran muß jedermann innerhalb eines sozialen Organismus ein wahrhaftes Interesse haben.

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