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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Noch drei Schüsse. Einer nach dem andern fielen sie nieder und stöhnten. Dann noch vier Schüsse. Die Gnadenschüsse. In den Kopf. Das Blut spritzte nur so. Alle waren sie tot. So schnell hatte ich nicht Hilfe erwartet. Was war denn los. Die Schüsse waren aus dem Dunkeln gekommen, aus den Bäumen, schien es. Aber jetzt war es totenstill. Wir standen nur da und starrten einander an. Ungläubig.
Mit gefaßtem Ernst und bleich vor Stolz, standen die ersten Soldaten hart am Eingang in drei geschlossenen Reihen. Keiner sprach mehr, es war totenstill umher. Nur im Hintergrund hörte man die leisen Kommandorufe der Offiziere, die die Reserven ordneten. Es schien, als schliefe der Stock.
Als ich nach einer Weile die Blicke hob, nachdem wir die letzten Baumbestände durchschritten hatten, erschrak ich vor einer zackigen, flammend roten Lichtlinie, die den Himmel vor uns, hoch oben, in wagerechter Richtung zerteilte. Totenstill und wie aus Farbe zog sich dies rote Band längs des Gebirgskamms dahin, hinter den Höhen war die Sonne aufgegangen. Ich wandte mich erschüttert um und sah hinter mir das Land unter dem besternten Dämmerblau der sinkenden Nacht, fern auf dem Meer regte sich ein matter Silberglanz. Wie zwischen zwei Himmeln aus Blut und Silber pochte mein entzücktes Herz seinen Lebensschlag auf den weiten, grünbraunen Wellen der Erde, unendlich klein und doch die beseligte Quelle meiner unfaßbaren Daseinsfreude. Panja warf sich auf die Knie und verbarg sein Gesicht in den Händen.
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