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Aktualisiert: 30. April 2025
Da blickt' aus dem Blute der todwunde Mann: Er sah wohl, sein Oheim hülfe gern ihm hindann. Da sprach der Todwunde: "Viel lieber Oheim mein, 2416 Mir kann zu dieser Stunde eure Hülfe nicht gedeihn. Nun hütet euch vor Hagen, fürwahr, ich rath euch gut: Der tragt in seinem Herzen einen grimmigen Muth.
Dieser sprang auf; der Speer ragte weit hervor aus der Schulter; er suchte seine Waffen, aber fand nur den Schild. Den warf der todwunde Mann auf Hagen, daß er zu Boden fiel; aber Siegfried war bleich geworden und sank auf den grünen Rasen. Die Burgunder standen um den sterbenden Helden und weinten. Warum weint ihr? sprach Hagen.
Da begann er die zu schelten, ihn zwang die große Noth Die da gerathen hatten mit Untreue seinen Tod. Da sprach der Todwunde: "Weh, ihr bösen Zagen, 1018 Was helfen meine Dienste, da ihr mich habt erschlagen? Ich war euch stäts gewogen und sterbe nun daran. Ihr habt an euern Freunden leider übel gethan.
Nun wähnt' er da zu finden Bogen oder Schwert, Gewiß, so hätt er Hagnen den verdienten Lohn gewährt. Als der Todwunde da sein Schwert nicht fand, 1013 Da blieb ihm nichts weiter als der Schildesrand. Den rafft' er von dem Brunnen und rannte Hagen an: Da konnt ihm nicht entrinnen König Gunthers Unterthan.
Ich erhielt euch unbescholten in großer Angst und Noth; Ihr habt mir schlimm vergolten, daß ich so wohl es euch bot." Da sprach im Jammer weiter der todwunde Held: 1026 "Wollt ihr, edler König, noch auf dieser Welt An Jemand Treue pflegen, so laßt befohlen sein Doch auf eure Gnade euch die liebe Traute mein.
Der König der Burgunden klagt' auch seinen Tod. 1021 Da sprach der Todwunde: "Das thut nimmer Noth, Daß der um Schaden weine, von dem man ihn gewann: Er verdient groß Schelten, er hätt es beßer nicht gethan." Da sprach der grimme Hagen: "Ich weiß nicht, was euch reut: 1022 Nun hat doch gar ein Ende, was uns je gedräut.
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