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Denn nun war für ihn die moralische Begreiflichkeit der Welt überhaupt aufgehoben. Die »Wahrheit«, die wir mit unserem Verstande theoretisch einzusehen vermögen, hatte zum mindesten ihren universellen, ihren ~kosmischen Sinn~ eingebüßt. Die Struktur des Alls, der »Plan der Vorsehung« bleibt für uns in undurchdringliches Dunkel gehüllt.

In einem anderen Fall vertrat ein Parteigenosse in bezug auf die Zollfragen theoretisch von den Ansichten der Partei abweichende Meinungen. Er wurde einem hochnotpeinlichen Verhör unterzogen, und sein Ausschluß aus der Partei war die Forderung vieler. Wortglaube, nicht Geistesglaube war für die Dogmatiker Voraussetzung der Parteizugehörigkeit.

»Sie wünschen, daß ich mich Ihres Unternehmens annehmesagte er, »daß ich mich theoretisch und praktisch daran beteiligenicht wahr, das wollen Sie doch? Ich soll Ihnen sozusagen helfen, die Geschichte in Gang zu bringen, die Kapitalien zu schaffen, die geeigneten Repräsentations- und Arbeitskräfte zusammenzutrommeln.... Nun schön, ich bin dazu bereit

Alles also muß nothwendig wie Ursache und Wirkung zusammenhängen, und dieser Zusammenhang muß sich klar einsehen lassen. Es wird aber hierdurch nicht behauptet, daß die Offenbarung in Anspruch genommen werden könne, diesen Zusammenhang zu zeigen. Der Zweck der Offenbarung ist praktisch, eine solche Deduktion aber theoretisch, und kann demnach dem eignen Nachdenken eines jeden überlassen werden.

Weil aber, ob wir gleich in Beziehung auf ein Objekt gar nichts unternehmen können, also das Fürwahrhalten bloß theoretisch ist, wir doch in vielen Fällen eine Unternehmung in Gedanken fassen und uns einbilden können, zu welcher wir hinreichende Gründe zu haben vermeinen, wenn es ein Mittel gäbe, die Gewißheit der Sache auszumachen, so gibt es in bloß theoretischen Urteilen ein Analogon von praktischen, auf deren Fürwahrhaltung das Wort Glauben paßt, und den wir den doktrinalen Glauben nennen können.

Besorgte Künstler und andere Geistesarbeiter werden sagen: ja, wird denn die Begabung in einem freien Geistesleben besser gedeihen als in dem gegenwärtigen vom Staat und den Wirtschaftsmächten besorgten? Solche Frager sollten bedenken, daß diese Schrift eben in keiner Beziehung utopistisch gemeint wird. In ihr wird deshalb durchaus nicht theoretisch festgesetzt: dies soll so oder so sein.

Sein ganzes inneres Verhältnis zur Welt ruht, theoretisch ausgedrückt, auf der Geistigkeit der Natur und der Natürlichkeit des Geistes.

In solchen Richtungen mögen sie beharren. Eine eklektische Philosophie kann es nicht geben, wohl aber eklektische Philosophen. Ein Eklektiker aber ist ein jeder, der aus dem, was ihn umgibt, aus dem, was sich um ihn ereignet, sich dasjenige aneignet, was seiner Natur gemäß ist; und in diesem Sinne gilt alles, was Bildung und Fortschreitung heißt, theoretisch oder praktisch genommen.

Also mußte ich wohl oder übel meinen Schweinehund ’runterschlucken und mich in die Maschine setzen. Er erklärte mir noch einmal jeden Griff theoretisch; ich hörte nur noch mit halbem Ohre zu, denn ich war der festen Überzeugung: Du vergißt doch die Hälfte.

Durch das Gesetz der praktischen Vernunft aber wurde uns zum Zwecke unsrer Willensform ein Endzweck aufgestellt, dessen Möglichkeit für uns nur unter der Voraussetzung der Realität jenes Begriffs denkbar war; und da wir diesen Endzweck schlechterdings wollen, mithin auch theoretisch seine Möglichkeit annehmen mußten, so mußten wir auch zugleich die Bedingungen desselben, die Existenz Gottes, und die unendliche Dauer aller moralischen Wesen annehmen.