United States or Jordan ? Vote for the TOP Country of the Week !


In bläulichem Dufte breitete sich jetzt die Felsenkette der Hochlande düster vor uns aus; mühselig erklommen wir ein paar ziemlich hohe Berge, über welchen noch höhere drohten. Der Weg senkte sich wieder etwas, die Berge zogen sich zurück und begrenzten ein liebliches Tal, belebt von dem schönen Strome Tay, an dessen Ufern die Stadt Perth erbaut ist.

Das ganze sah sehr fremd aus, und doch wieder so heimisch, so ruhig und zufrieden. Nachdem wir in einer Fähre über den Strom gesetzt waren, erreichten wir Dunkeld, und fanden gegen unsere Erwartung einen sehr guten Gasthof in diesem abgelegenen Winkel der Welt. Immer noch am romantischen Ufer des Stroms Tay führte unser Weg nach Kenmore, einem Dörfchen, arm und klein wie alles in diesem Lande.

Durch eine zuerst ziemlich flache, fruchtbare Gegend gelangten wir in ein Tal von erhabener Schönheit. Hohe, wilde Felsen umgeben es von beiden Seiten. So wie der Weg an ihrem Fuße immer in einer gewissen Höhe sich hinwindet, öffnen sich neue, entzückende Aussichten. Tief unten rauscht und wogt der ziemlich breite Strom Tay.

Wir fuhren an ihrer Seite hin, fast immer im Angesichte des Stroms. Dieser ward nun zum See Loch Tay. Drohende, starre Felsen erhoben sich furchtbar über unserem Haupte, immer höher und höher übereinander, während wir den längs dem Ufer des Sees sich hinwindenden Weg verfolgten.

Von einer beträchtlichen Höhe eilt er dem stillen Loch Tay zu, wild einherbrausend und schäumend über abgerissene Felsentrümmer.

Herden von jenen kleinen Schafen, geführt von einem einsamen Knaben, belebten allein die feierliche Wüste. Wir kehrten zurück zum Loch Tay und erreichten bald Killin, ein einsames, ziemlich ansehnliches Haus, umgeben von einigen, hart am Ufer des Sees erbauten Hütten. Die Flüsse Dochart und Lochay fallen hier in den See und bilden in sanften Krümmungen kleine Halbinseln.