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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Jene sind eitle Anmaßungen, die niemals gelingen können, vielmehr ihre Absicht rückgängig machen müssen, die Blendwerke einer ihre Grenzen verkennenden Vernunft zu entdecken, und, vermittelst hinreichender Aufklärung unserer Begriffe, den Eigendünkel der Spekulation auf das bescheidene, aber gründliche Selbsterkenntnis zurückzuführen.
Der Max vom Rindhofe hat in der Zelle auch Gelegenheit erhalten, über sich selbst lange und ernstlich nachzudenken und sich selbst gründlich kennen zu lernen. Selbsterkenntniß aber ist und bleibt der Anfang aller Weisheit.
Denn durch meine Freunde werde ich hintergangen, während ich durch meine Feinde an Selbsterkenntnis zunehme.« Im Hinblick auf diesen Gedanken glaubt derselbe die vorstehende Auseinandersetzung schliessen zu dürfen mit einer Zitation der schönen Worte unsres grossen Liederdichters =Rückert=: »Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen, Das sind die Weisen.
Wir werden also der Verbindlichkeit einer wenigstens kritischen Auflösung der vorgelegten Vernunftfragen dadurch nicht ausweichen können, daß wir über die engen Schranken unserer Vernunft Klagen erheben, und mit dem Scheine einer demutsvollen Selbsterkenntnis bekennen, es sei über unsere Vernunft, auszumachen, ob die Welt von Ewigkeit her sei, oder einen Anfang habe; ob der Weltraum ins Unendliche mit Wesen erfüllt, oder innerhalb gewisser Grenzen eingeschlossen sei; ob irgend in der Welt etwas einfach sei, oder ob alles ins Unendliche geteilt werden müsse; ob es eine Erzeugung und Hervorbringung aus Freiheit gebe, oder ob alles an der Kette der Naturordnung hänge; endlich ob es irgendein gänzlich unbedingt und an sich notwendiges Wesen gebe, oder ob alles seinem Dasein nach bedingt und mithin äußerlich abhängend und an sich zufällig sei.
Es bleibt nur der fast unsichtbare Blitz einer fernen Erkenntnis Seiner selbst, der mich, den Menschen, zerfressen und tot niederwerfen würde, wenn er auch nur einen Grad heller, eine Sekunde länger leuchtete. Aber ich glaube, diese dumpfe Selbsterkenntnis Gottes im Menschen ist zugleich Seine einzige Selbsterkenntnis. Gott ist in der Natur gefangen, wenn man so sagen soll.
Dies aber, das Erkennen kann noch nicht sein letztes Ziel sein: er muß aus dieser Selbsterkenntnis noch zu irgend einem Handeln hervorschreiten, muß ja sagen und tun wie der Zarathustra Nietzsche's, oder nein wie der indische Buddha. Er muß das Schicksal der 'Welt' an seinem Teile entscheiden; sie soll sein oder sie soll nicht sein. Und doch .
Jetzt, da die =stiptische= Kraft der Selbsterkenntnis die seidene Schwingen zusammengezogen hat, sehen wir uns wieder auf dem niedrigen Boden der Erfahrung und des gemeinen Verstandes; glücklich, wenn wir denselben als unseren angewiesenen Platz betrachten, aus welchem wir niemals ungestraft hinausgehen, und der auch alles enthält, was uns befriedigen kann, solange wir uns am Nützlichen halten.
Der Inhalt desselben bildet sieben Tage lang die seelische Kost für den nach Nahrung Schmachtenden. Er darf sich das Buch nicht wählen; er muß nehmen, was er bekommt. Was man ihm gibt, kann ihm zum Glück, kann ihm zum Unglück werden, kann ihm Belehrung oder Strafe sein, kann ihn zur Selbsterkenntnis und zur Einsicht bringen, ihn aber auch empören und verhärten.
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