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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Die Mutter blickte zum Bett hinüber: "Arne, Du darfst nicht vergessen, daß ich um Deinetwillen das alles erduldet habe", schluchzte sie und hungerte nach einem lieben Wort, das ihr in ihren Selbstanklagen Stütze und ein Trost in der kommenden Zeit sein sollte. Der Junge bebte und konnte nicht antworten. "Du darfst mich nie verlassen", schluchzte sie.
In ihrer Sehnsucht ging sie dann, nach der Predigt, zu dem guten, ihr immer gleichmäßig geneigt bleibenden Eccelius hinüber, um, so weit es ging, Herz und Seele vor ihm auszuschütten und etwas von Befreiung oder Erlösung zu hören; aber Seelsorge war nicht seine starke Seite, noch weniger seine Passion, und wenn sie sich der Sünde geziehn und in Selbstanklagen erschöpft hatte, nahm er lächelnd ihre Hand und sagte: »Liebe Frau Hradscheck, wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollen.
Und die Mutter stürzte in die Wirklichkeit zurück: dem lächelnden Postboten entgegen, der ihr den seit vierzehn Tagen und vierzehn Nächten erwarteten Brief gab; einen der Beruhigungsbriefe des Sohnes, in denen er, gepeinigt von Selbstanklagen und in Angst um die Mutter, seine mit Schrecknissen angefüllten Beichtbriefe wirkungslos zu machen versuchte.
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