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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Am folgenden Tage erreichten wir das Thal des oberen Schoenspruit, der reichlich floß und in dessem Thale sich eine Farm an die andere reihte. Zwischen dem Schoenspruit und Potschefstroom hatten wir mehrere flache Höhenrücken zu überschreiten, welche südwestliche Ausläufer des Hooge-Veldts sind und die Moi-River und Schoen-Zuflüsse begleiten.
Einige blinde Schüsse brachten ihn jedoch schließlich zum Nachgeben und verstimmt über diese Täuschung kehrte ich zum Wagen zurück. Das scharfe Korannagesicht hatte seine Ueberlegenheit über uns Europäer bewiesen. Ohne Unfall passirten wir die Furth über den Schoenspruit und lagerten bald auf dem freien, zwischen dem Flusse und der nach Klerksdorp führenden Wasserleitung liegenden Rasenplatze.
Da wir mit dem Ueberschreiten des Schoenspruit eine andere Bodenformation betreten, welche sich bis Wonderfontein im centralen Transvaal-Gebiete verfolgen läßt, so will ich noch mit wenigen Worten der geologischen Struktur der Strecke vom Bamboesspruit bis zum Schoenspruit gedenken.
Einen Gebirgssattel übersetzend kamen wir in das eigentliche Thal des Schoenspruit, den man füglich River nennen könnte, weil er in gewöhnlichen Jahren meist fortwährend fließt, nur in sehr trockenen den Charakter eines Spruit zeigt. Im Allgemeinen gehört dieses Flußthal zu den interessanteren Thälern des südafrikanischen Hochplateau's und auch zu einem der fruchtbarsten und bestbebauten.
Wir betraten nunmehr das eigentliche südwestliche Wildrevier des Transvaal-Gebietes, das sich von den Ufern des Bamboesspruit bis zum Schoenspruit über eine ununterbrochene, im Süden vom Vaal-River, im Norden von den Maqwasihöhen begrenzte und von mehreren meist von Norden nach Süden oder Südosten laufenden periodisch fließenden Spruits und einem Flusse durchschnittene, hochbegraste Ebene erstreckt.
Auf dem Wege vom Schoenspruit nach Potschefstroom entdeckte ich auf der ersten Höhe ein interessantes Felsenthor und mehrere senkrecht aus der Erde meist halbkreisförmig aufsteigende, kammförmige Quarzit-Wälle. Auch weiterhin gegen Potschefstroom zu, hatten wir enge Thäler und felsige Höhen zu überschreiten. Am selben Tage Nachmittags langten wir in Potschefstroom an.
Zwischen uns und diesen Höhen breitete sich eine mäßige Niederung, ein etwa zwei Meilen breites offenes Thal aus, welches einige Meilen nach abwärts in das enge Thal des Schoenspruit einzumünden schien. Jenseits einer quer über den Weg sich hinziehenden Felsenkette sollte Klerksdorp, die älteste Niederlassung in der Transvaal-Provinz, liegen.
Der folgende Morgen war schön und warm. Die aufgehende Sonne beleuchtete die Ostabhänge der felsigen Klerksdorper Höhen, welche theilweise kahl, theilweise mit Büschen überwachsen, die einen kegel- oder brodlaibförmig am Ufer des Schoenspruit isolirt, die anderen zu Hügelketten mit scharfen Felsenkämmen gruppirt sind.
Im Thale des Schoenspruit reiht sich Farm an Farm; prachtvolle Weideplätze für das Hornvieh, längs den Höhen und den Abhängen zum Flusse, erhöhen noch den Werth des Landbesitzes am Schoenspruit und im Moi-Riverthale. Bei Entfaltung einiger Energie und einer rationellen Bearbeitung des Bodens könnte leicht das Zehnfache des gegenwärtigen Ertrages an Cerealien erzielt werden.
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