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Aktualisiert: 30. April 2025


Von der Kirchweihe bis zur Fastnacht hielt der Duckmäuser aus und machte seine Sache durch sein heißes Blut nicht schlimmer; das Romanlesen verlieh ihm Gleichgültigkeit und Erhabenheit gegen die Quälereien prosaischer Seelen und Genuß, weil er sich selbst für einen von Schicksalstücke arg Verfolgten halten mußte.

Romane schmökert sie, schlechte Bücher, Schriften gegen die Religion, in denen die Geistlichen verhöhnt werden mit Redensarten aus dem Voltaire! Armer Junge, das führt zu nichts Gutem, und wer kein guter Christ ist, mit dem nimmt es mal ein schlechtes EndeAlso ward beschlossen, Emma am Romanlesen zu hindern. Das schien nicht so einfach, aber Mutter Bovary nahm die Sache auf sich.

Sie liebte denselben von jeher mehr als eine gewöhnliche Mutter, mehr als alle andern ihrer Kinder, warum wußte sie selbst nicht; die Kirchweihe weckte die ganze Gluth ihrer zärtlichsten und sicherlich nicht durch Romanlesen verminderten oder gesteigerten wahrhaftig leidenschaftlichen Liebe, Der unglückselige Scherz, welchen der Hobist machte, in derselben Stube, in welcher vor vielen Jahren Mutter Fränz ihre Tochter verfluchte und in einer Stunde machte, wo das Licht noch nicht angezündet war, so daß sie nur die verhängnißvollen Worte vom weißen Leidtragen hörte, die Miene des Sohnes jedoch nicht sah; dies überzeugte sie von Neuem, der Fluch des Himmels laste noch auf ihr und ihr ältester, geliebtester Sohn sei geboren, um diesen Fluch zu erfüllen.

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