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Nehmen Sie Ihr Ding da mit und schämen Sie sich, bei einer so unwürdigen Komödie mitzuwirken. Erzählen Sie den Herren in Berlin, daß Paul Seebeck nicht für einen lausigen Orden sein Lebenswerk verkauft. Das Reichskommissariat lege ich nicht nieder.«
Und dann – die Reichsregierung kann Herrn Nechlidow als früherem, russischem Flüchtling kein Amt übergeben, aber Ihnen, dem Träger eines alten Adelsnamens, der Sie außerdem hier praktisch in die Geschäfte eingearbeitet sind, könnte ich das Reichskommissariat übertragen. Die Vollmacht dazu habe ich.
Sie selbst tragen allein Schuld an dieser Wendung der Dinge, jetzt müssen Sie auch die Konsequenzen ziehen. Legen Sie das Reichskommissariat nieder!« »Ich tue es nicht!« »Dann wird man Sie dazu zwingen!« »Versuchen Sie es!« sagte Paul Seebeck und ging in sein Schlafzimmer, dessen Tür er hinter sich zuschlug.
»Sie bringen mir meine Abberufung, Herr von Hahnemann?« fragte er ruhig. »Herr Seebeck, bei der großen persönlichen Achtung, die ich für Sie hege, erlaubte ich mir, in meinem Berichte unsere letzte Unterredung wohl wahrheitsgetreu, doch – etwas harmloser zu schildern, als sie sich zugetragen hat. Es steht Ihnen noch heute frei, freiwillig das Reichskommissariat niederzulegen; trotz allem.«
Hahnemann kann vor einem Monat überhaupt nicht wieder hier sein; das wäre das allerfrühste. Vorläufig kann man Seebeck nichts tun. Daß er sich weigert, freiwillig seinen Abschied zu nehmen, ist kein Verbrechen. Kritisch wird die Sache erst, wenn ihm das Reichskommissariat entzogen wird, und er sich nicht darum kümmert. Dann kommt ein Kriegsschiff und nimmt ihn als Aufrührer mit.
Und hier haben Sie noch einen ausdrücklichen Gnadenbeweis.« Dabei legte er das kleine Etui auf den Schreibtisch. »Das Ding enthält vermutlich einen Orden«, sagte Paul Seebeck aufstehend. »Bitte stecken Sie ihn wieder ein. Wollen Sie so liebenswürdig sein, mir eine Frage zu beantworten: Was wird geschehen wenn ich mich jetzt weigere, das Reichskommissariat freiwillig niederzulegen?«