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Aehnliche Gunst fand die Luise merkwürdiger Weise auch bei Goethe und Schiller. Goethe liebte sie vorzulesen, wie er selbst erzählt, und man kann nicht leugnen, daß sie ihm vorschwebte, als er seinen Hermann dichtete. In dem Proömium zu Hermann und Dorothea sagt er: Uns begleite des Dichters Geist, der seine Luise Rasch dem würdigen Freund, uns zu entzücken, verband.
Und in dieser Gesinnung dichtet er ein Proömium auf Apollo und bringt einige aesopische Fabeln in Verse. Das war etwas der dämonischen warnenden Stimme Aehnliches, was ihn zu diesen Uebungen drängte, es war seine apollinische Einsicht, dass er wie ein Barbarenkönig ein edles Götterbild nicht verstehe und in der Gefahr sei, sich an einer Gottheit zu versündigen durch sein Nichtsverstehn.