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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Am 28. Juni war Most endlich nach 26 Monaten Haft aus Plötzensee entlassen worden. An demselben Tage kündigte Bracke öffentlich das Erscheinen einer von Most verfaßten Broschüre an, betitelt: „Die Bastille am Plötzensee“, in der er seine Erlebnisse erzählte und die Art und Weise schilderte, wie er und andere hinter dem Rücken der Beamten sich allerlei Vorteile beschafft und die Beamten hinter das Licht geführt hatten. Diese Veröffentlichung war eine Unklugheit. Kaum war die Schrift erschienen, so verlangte der Minister des Innern von dem nichts ahnenden Direktor des Gefängnisses Plötzensee Auskunft über die geschilderten Vorgänge. Das Resultat war, daß mehrere Beamte bestraft und entlassen wurden und von jetzt ab eine weit strengere Handhabung der Gefängnisordnung Platz griff. Auch wurden von jetzt ab
Denn es wollte dieses Jahr nicht Frühling werden. Eine dünne Eisschicht bedeckte noch den Kochsee, als er eines Tages dort durch die Spalten der festverschlossenen Umzäunung sah, und kahl und traurig starrten die Gerüste und Planken der anderen Badeplätze in die Höhe am Plötzensee und in Grünau, wohin er auch kam, kahl und frostig wie die Bäume, deren laublose Stämme sich regungslos von dem braunen Boden der Landschaft abhoben.
Nachdem dieses bejaht worden war, begab ich mich nach Berlin zu dem Vorsitzenden der siebenten Deputation, Reich, und ersuchte diesen, zu gestatten, daß ich nach Verbüßung einer einmonatigen Haft in Plötzensee die restlichen fünf Monate im Leipziger Bezirksgerichtsgefängnis verbringen könne.
Zu meiner nicht geringen Verwunderung empfing er mich mit ausgesuchter Höflichkeit und erklärte seine Zustimmung zu meinem Antrag. Darauf trat ich am 23. November meine Haft in Plötzensee an. Die Prozedur der Aufnahme war eine sehr umständliche und widerwärtige.
Als ich dem Arbeitsinspektor vorgeführt wurde, empfing mich dieser mit den Worten: Nun, Herr Bebel, wie es in der Bastille am Plötzensee aussieht, werden Sie aus Mosts Schrift ersehen haben. Ich antwortete: Ich hätte zwar die Schrift gelesen, aber das sei schon längere Zeit her, ich bäte ihn, mich zu informieren. Nun brach bei ihm der offenbar schon lange verhaltene Grimm gegen Most los.
In der betreffenden Versammlung waren die sieben auf freiem Fuße befindlichen Reichstagsabgeordneten anwesend. Eine Einigungsresolution wurde einstimmig angenommen, auch beschlossen, Most in Plötzensee und mich in Zwickau von dem Vorgang zu unterrichten. Zu einer zweiten Einigungsdemonstration wurde die Leichenfeier Borks in Hamburg, der, wie ich schon berichtete, in der Nacht auf den 1.
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