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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Hat nämlich die Phoridenlarve die Bienenlarve verlassen, so stirbt diese und geht in der Zelle in eine fast homogene, schleimige zähe Masse über, welche einen widerlichen Geruch besitzt, den man, sind viele Bienenlarven in Fäulniss übergegangen, selbst mehrere Schritt weit vom Stocke entfernt auf dem Binnenstande wahrnehmen kann.

Den ersten Tag ist die Bienenlarve noch völlig frisch und es lässt sich an ihr blos an ihrem hinteren Theile eine sehr feine Oeffnung erkennen, durch welche die Phoridenlarve herauskroch. Die Oeffnung war ursprünglich grösser, durch Zusammenziehen der Haut aber bald nach dem Ausschlüpfen der Phoridenlarve erscheint sie sehr klein, jedoch mit dem blossen Auge deutlich sichtbar.

Nur in sehr seltenen Fällen traf ich auch Phoridenlarven in bereits schon zu Nymphen verwandelten Bienenlarven an. Ist die Phoridenlarve erwachsen, so verlässt sie auf die bereits beschriebene Weise die Bienenlarve, um sich im Gemüll des Stockes oder in der Erde zu verpuppen. Und jetzt erst geht die Bienenlarve in Fäulniss über. Dies geschieht aber nicht sogleich.

Eine Stunde nach dem Durchstossen des vorderen Eipols war der ganze Körper der Larve aus dem Ei heraus und zum grössten Theil in die Fettsubstanz der Bienenlarve eingedrungen. Nach dem Ausschlüpfen aus dem Ei hatte die Phoridenlarve 0,1''' an Länge mehr betragen als das Ei, so dass sie also 0,3''' mass. Die Dicke dagegen betrug etwas weniger als der Durchmesser des Eis.

Nur in Drohnenzellen, wo zwischen der Bienenlarve und dem Brutdeckel ein grösserer Abstand ist, pflegt die Phoridenlarve erst ganz aus dem Leibe der Bienenlarve herauszukriechen und dann den Brutdeckel, nicht aber in der Mitte, sondern mehr an der Seite zu durchbohren.

Etwa zwölf Stunden, nachdem sich die Phoridenlarve umgewandt hat, verlässt sie die Bienenlarve, ihre Epidermis am letzten Leibessegment in der Mitte durchbohrend. Gewöhnlich, nachdem der halbe Körpertheil der Phoridenlarve in der Bienenlarve steckt, beginnt sie schon mit ihrem Kopf den Brutdeckel in der Mitte zu durchbohren.

Ich habe es in der Bienenzeitung, Jahrgang 1860 n. 1 dahin gedeutet, dass durch den Parasitismus der Phoridenlarve, die Bienenlarve Schmerzen empfindet und sich wahrscheinlich nach allen Seiten krümmt und schliesslich die sonderbare Lage in der Zelle sterbend einnimmt. Doch nicht immer sind ja besondere Ursachen nöthig.

Die Bienenlarve, die anscheinend gesund ist und zu gleicher Zeit mit der Phoridenlarve ihr Wachsthum erreicht, sich sogar eingesponnen hat, verändert sehr bald auch ihre Lage und erscheint mit dem Kopfende nach dem Boden der Zelle gerichtet. Was für Motive die Bienenlarve wohl bewegen mögen, eine ganz und gar unnatürliche Stellung einzunehmen, ist schwer zu erklären.

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